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Gutartige Lungentumoren

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Synonym: benigne Lungentumoren

Bei den gutartigen Lungentumoren handelt es sich um eine Sammelbezeichnung von gutartigen Neubildungen in der Lunge. Obwohl sie nur 1–3% aller Lungentumore ausmachen, bilden die gutartigen Lungentumoren einen Anteil von 50% aller Lungenrundherde.

Für die Gutartigkeit eines Rundherd-Befundes sprechen eine glatte Oberfläche, ein Stiel, ein erhöhter Kalkanteil sowie eine ausbleibende Veränderung des Befundes in 2 Jahren. Eine Unterscheidung der Tumore erfolgt nach der Herkunft des Ursprungsgewebes in epitheliale-, mesenchymale- und Mischform-/nicht zuordenbare Tumore. Die häufigste Entität ist das Hamartom. Bei Papillomen besteht häufig eine Assoziation mit humanen Papillomaviren (HPV).

Meist werden die gutartigen Lungentumoren als Zufallsbefund entdeckt und verursachen keine Symptome. Abhängig von der Lage des Tumors kann es aber auch zu Husten, Dyspnoe, Hämoptysen, Pleuritisschmerzen oder Bronchusstenosierung mit Atelektasen und rezidivierenden Pneumonien kommen.

Zur Diagnostik bieten sich ein Röntgen-Thorax und thorakales CT sowie die Biopsie mittels Bronchoskopie an.

Bei gesicherter Gutartigkeit besteht die Therapie aus Abwarten mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen. Eine OP-Indikation besteht nur bei Beschwerden, ungesicherter Diagnose, Gefahr von Komplikationen und bei semimalignen Tumoren. Die Resektion erfolgt entweder interventionell endoskopisch, chirurgisch-offen oder thorakoskopisch.

Image description
Gutartiger Lungentumor

Intraoperative Darstellung eines gutartigen Lungentumors

(Quelle: Henne-Bruns, Duale Reihe Chirurgie, Thieme, 2012)
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    Definitionen

    Definition:
    Gutartige Lungentumoren

    Bei den gutartigen Lungentumoren handelt es sich um eine Sammelbezeichnung von Neubildungen in der Lunge, die ihren Ausgang von unterschiedlichen Zellen und Geweben nehmen und kein destruktives Wachstum aufweisen. Meist handelt es sich um symptomlose Zufallsbefunde.

    Definition:
    Pulmonaler Rundherd

    Ein pulmonaler Rundherd liegt vor, wenn ein einzelner, gut umschriebener pulmonaler Herd radiologisch diagnostiziert wurde. Er soll dabei eine Größe von 30 mm nicht überschreiten und komplett von Lungenparenchym umgeben sein.

    Definition:
    Pulmonale Raumforderung

    Sind aufgrund von z.B. Atelektasen, Lymphadenopathien, poststenotischen Pneumonien oder eines Pleuraergusses weniger als ⅔ eines diagnostizierten pulmonalen Herdes von Lungenparenchym umgeben, so spricht man von einer pulmonalen Raumforderung.

    Atelektase

    Eine Atelektase definiert einen Bereich der Lunge, der aufgrund eines Kollapses von Alveolen und kleinen Atemwegen nicht ventiliert wird.

    Pneumonie

    Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.

    Pleuraerguss

    Der Pleuraerguss ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt – je nach Art des Ergusses serös (Serothorax mit Transsudat oder Exsudat), hämorrhagisch (Hämatothorax), chylös (Chylothorax) oder eitrig (Pleuraempyem).

    Papillomavirusinfektion (HPV)

    Bei der Papillomavirusinfektion handelt es sich um eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). Je nach Virustyp entstehen Warzen bzw. verschiedene benigne oder maligne Neoplasien der Haut oder Schleimhaut.

    exophytisch

    Exophytisches Wachstum bedeutet die Gewebeoberfläche überschreitend- bzw. über eine Oberfläche hinaus wachsend.

    papillär

    Papilläres Wachstum bedeutet warzen- oder fingerförmig vorwölbendes Wachstum.

    Tuberöse Sklerose

    Die tuberöse Sklerose ist eine autosomal-dominant vererbte Multisystemerkrankung, bei der gutartige tumorähnlichen Veränderungen (Hamartome) und neurologische Entwicklungsstörungen bestehen.

    Fibrom

    Fibrome sind gutartige Bindegewebstumoren. Man unterscheidet weiche Fibrome (Fibroma molle) und harte Fibrome (Fibroma durum).

    Lipom

    Lipome sind von gut differenzierten Fettzellen (Adipozyten) ausgehende, gutartige mesenchymale Tumoren mit überwiegender Lokalisation im subkutanen Fettgewebe. Lokalisationen in anderen Geweben (Knochen, Muskeln, in Organen) sind aber möglich.

    Bronchiektasen

    Bronchiektasen werden definiert als sackförmige oder zylindrische Erweiterungen der Bronchien. Sie gehören zu den chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Atemwege.

    Hämoptyse

    Die Hämoptyse bezeichnet das Ausspucken bzw. Aushusten von kleineren Blutmengen bzw. von blutig tingiertem Sputum.

    Thorakoskopie

    Die Thorakoskopie ist ein endoskopischer Eingriff zur Beurteilung von Pleurahöhle, Pleura parietalis und Lungenoberfläche. Dazu wird der Patient in Narkose versetzt, seine Lunge jeweils nur einseitig beatmet und eine Optik in die Pleurahöhle eingebracht. Die Thorakoskopie wird diagnostisch und therapeutisch eingesetzt.

    Tuberkulom

    Ein Tuberkulom besteht aus mehreren konfluierenden Tuberkulose-Granulomen. Es ist von einer faserreichen Kapsel umgeben und enthält noch lebendige Erreger (Mycobakterium tuberculosis).

    Lungenabszess

    Ein Lungenabszess ist eine bakterielle Infektion mit eitrigen Einschmelzungen im Lungenparenchym (gekammert oder solitär).

    Rheumaknoten

    Rheumaknoten sind herdförmige, granulomatöse Entzündungsreaktionen des Bindegewebes, die bei Patienten mit rheumatoider Arthritis auftreten können.

    Sarkoidose

    Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unklarer Ursache, bei der epitheloidzellige, nicht verkäsende Granulome entstehen. Sie können in jedem Organ auftreten, in ca. 90% d. F. sind die Lunge sowie die Hiluslymphknoten betroffen.

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Lungenmetastasen

    Lungenmetastasen sind Tumorabsiedelungen anderer Tumoren, die sich hämatogen (am häufigsten), lymphogen oder per continuitatem in die Lunge ausgebreitet haben. Primäre Lungenmetastasen sind Metastasen von Lungentumoren. Bei Absiedelungen von Tumoren außerhalb der Lunge spricht man von sekundären Metastasen.

    Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

    Die Non-Hodgkin-Lymphome sind eine heterogene Gruppe klonaler Neoplasien des lymphatischen Systems, die meist von Vorläuferzellen der B- oder T-Lymphozyten ausgehen. Sie bilden zusammen mit den Hodgkin-Lymphomen (maligne B-Zell-Lymphome) die Gruppe der malignen Lymphome.

    Video-assistierte thorakoskopische Chirurgie (VATS)

    Bei der video-assistierten thorakoskopischen Chirurgie (VATS) werden minimal-invasive chirurgische Eingriffe an der Pleura und/oder der Lunge im Rahmen einer Thorakoskopie durchgeführt.

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      zuletzt bearbeitet: 14.08.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Katharina Buschulte, 27.09.2022
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