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Nierentrauma

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Synonym: Nierenverletzung.

Beim Nierentrauma wird unterschieden zwischen stumpfen und perforierenden Verletzungen. Das stumpfe Trauma wird in die Schweregrade leicht, schwer und kritisch eingeteilt.

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Nierenverletzungen

(Quelle: Deeg, Hofmann, Hoyer, Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie, Thieme, 2018)

Je nach dem Schweregrad der Verletzungen kommt es zu unterschiedlichen Symptomen, z.B. zu Flankenschmerzen oder einer Makrohämaturie. In schweren Fällen tritt eine Schocksymptomatik auf.

Diagnostisch ist eine Sonografie indiziert. Beim kreislaufstabilen Patienten können zusätzlich eine i.v.-Urografie und ein CT-Abdomen angefertigt werden.

Die Therapie richtet sich in erster Linie nach der Kreislaufsituation des Patienten. Ziel ist immer der Erhalt des Organs und der Nierenfunktion.

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    Einteilung und Ätiologie

    Meist kommt es zu einem stumpfen Nierentrauma (ca. 80 % d.F.). Ursachen sind dabei

    • Flankentrauma (z.B. Autounfall, Sportunfall, Treppensturz, Fahrradsturz)

    • Dezelerationstrauma (Gefahr des Gefäßstielabrisses)

    • Nierenverletzungen bei Polytrauma

    Seltener kommt es zu einem perforierenden Nierentrauma. z.B. durch Schussverletzung, Stich oder Pfählung.

    Auch iatrogene Verletzungen kommen vor, z.B. bei der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie oder bei Nierenoperationen.

    Praxistipps:
    • Nach der Milz ist die Niere das zweithäufigste Organ, das im Rahmen eines stumpfen Bauchtraumas mitverletzt wird.

    • Bei Verletzungen der Flanke oder im Bereich der unteren Rippen müssen Nierenverletzungen ausgeschlossen werden.

    Klassifikation des stumpfen Nierentraumas.
    GradAAST-Grading*Verletzungsmuster

    I (leicht)

    a

    I

    Nierenkontusion

    b

    I

    Parenchymblutung

    II (schwer)

    a

    II

    inkomplette Nierenruptur mit subkapsulärem Extravasat

    Polytrauma

    Als Polytrauma bezeichnet man mindestens 2 schwere, gleichzeitig entstandene Verletzungen mehrerer Körperregionen oder Organe, von denen eine oder die Kombination aller Einzelverletzungen lebensbedrohlich ist.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Nephrektomie

    Die chirurgische Entfernung der Niere wird als Nephrektomie bezeichnet.

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      zuletzt bearbeitet: 24.11.2022
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