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      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie
      4. Ätiologie und Einteilung
      5. Symptomatik
      6. Diagnostik
      7. Therapie
      8. Prognose und Komplikationen
      9. IMPP-Fakten im Überblick
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Priapismus

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Synonyme: Dauererektion, prolongierte Erektion.

Priapismus ist eine schmerzhafte Dauererektion über mehrere Stunden ohne Lustgefühl. Die Erkrankung kann in jedem Alter, auch bei Kindern, auftreten.

Es gibt zwei Formen:

  • Low-flow-Priapismus

  • High-flow-Priapismus.

Der Low-flow-Priapismus ist die weitaus häufigere Form.

Es kommen etliche Ursachen infrage, z.B. als Folge einer Schwellkörper-Autoinjektionstherapie bei erektiler Dysfunktion oder bei hämatologischen Erkrankungen. Häufig ist jedoch keine Ursache nachweisbar.

Die Symptomatik ist eine plötzlich, ohne sexuelle Erregung aufgetretene, schmerzhafte Dauererektion.

Image description
Low-flow-Priapismus

(Quelle: Michel, Thüroff, Urologische Differenzialdiagnose, Thieme, 2019)

Die Diagnose eines Priapismus ist durch die Symptomatik eindeutig. Zwischen den verschiedenen Formen wird mittels der Blutgasanalyse und ggf. einer Doppler-Sonografie unterschieden.

Die Therapie muss schnell erfolgen, da sonst dauerhafte Störungen der Erektionsfähigkeit (Gefahr einer irreversiblen Schwellkörperfibrose) drohen.

Bei rechtzeitiger Therapie ist die Prognose gut.

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    Definition

    Definition:
    Priapismus

    Priapismus ist eine schmerzhafte Dauererektion über mehrere Stunden ohne Lustgefühl.

    Epidemiologie

    Der Priapismus ist selten, genaue epidemiologische Daten existieren nicht. Die Erkrankung kann in jedem Alter, auch bei Kindern, auftreten.

    Der Low-flow-Priapismus ist die weitaus häufigere Form.

    Ätiologie und Einteilung

    Ein Priapismus entsteht durch komplette venöse Stase beider Corpora cavernosa ohne Beteiligung des Corpus spongiosum (Low-flow-Priapismus) oder eine erhöhte Blutzufuhr in die Corpora cavernosa (High-flow-Priapismus).

    Merke:

    In bis zu 70% d.F. von Priapismus ist keine Ursache eruierbar (idiopathischer Priapismus).

    Neurinom

    Neurinome sind benigne Tumore (WHO-Grad I), die von den Schwann-Zellen der Nervenscheiden ausgehen (= "Schwannome").

    Meningeom

    Meningeome sind überwiegend benigne, langsam und verdrängend wachsende Tumoren, die von den Deckzellen der Arachnoidea ausgehen und sich daher überall dort manifestieren können, wo die Meningen das ZNS auskleiden.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Hirnabszess

    Der Hirnabszess ist eine erregerbedingte umschriebene Entzündung von Hirngewebe mit Eiterbildung, bei der es im Spätstadium zur Bildung einer Kapsel aus Granulationsgewebe kommt.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Pneumonie

    Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.

    Malaria

    Malaria ist eine Infektion mit Plasmodien, die durch den Stich der Anophelesmücke übertragen wird und zu heftigen, meist rezidivierenden Fieberschüben und Störungen des Allgemeinbefindens führt.

    Querschnittsyndrom

    Bei Querschnittsyndromen liegt eine Schädigung eines Teil oder des gesamten Rückenmarksquerschnitts vor, woraus je nach Höhe und Ausmaß der Läsion Lähmungen sowie Störungen der Sensibilität und autonomer Funktionen resultieren.

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      zuletzt bearbeitet: 17.03.2023
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