Definition
Infertilität des Mannes
Die Infertilität des Mannes ist die Unfähigkeit des Mannes, Kinder zu zeugen.
Insgesamt ist insbesondere bei der männlichen Unfruchtbarkeit die Begriffsgebung ungenau und die Begriffe Sterilität und Infertilität werden häufig synonym gebraucht. In der Andrologie hat sich der Begriff Infertilität aber international durchgesetzt. Der Begriff Sterilität sollte nur in Bezug auf das Paar verwendet werden, wenn nach 12 Monaten regelmäßigen ungeschützten Verkehrs keine Zeugung stattgefunden hat. Die Impotenz des Mannes findest du als Impotentia coeundi
Epidemiologie
Bei 10–15% aller Paare besteht ein unerfüllter Kinderwunsch. In einem Drittel der Fälle liegt die Ursache an der isolierten Infertilität des Mannes, in einem Drittel an Pathologien der Frau. Im verbleibenden Drittel beruht die Infertilität auf Ursachen beider Partner oder ist idiopathisch.
Eine Varikozele ist eine pathologische Erweiterung der Venen des Plexus pampiniformis.
Maldescensus testis bezeichnet den ein- oder beidseitigen unvollständigen oder fehlenden Descensus testis in das Skrotum.
Das Androgeninsensitivitätssyndrom beruht auf einer X-chromosomal rezessiv vererbten Mutation des Gens für den Androgenrezeptor, die dazu führt, dass Testosteron
Das Klinefelter-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberration, bei der mindestens 1 zusätzliches X-Chromosom bei männlichem Karyotyp vorliegt (am häufigsten 47,XXY). Die klinischen Hauptmerkmale sind Hochwuchs, kleine Hoden und Infertilität.
Eine Orchitis ist eine akute oder chronische Entzündung von einem oder beider Hoden.
Eine Chlamydien-Konjunktivitis ist eine Konjunktivitis durch Chlamydia trachomatis der Serotypen D–K.
Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.
Hodentumoren sind überwiegend maligne Keimzelltumoren des Hodens, die aus entarteten Stammzellen entstehen.
Die Hodentorsion ist ein urologischer Notfall mit totaler oder partieller Drehung von Hoden und Samenstrang um die Längsachse mit Strangulierung der Gefäße.
Die verzögerte Pubertätsentwicklung ist als Ausbleiben des physiologischen Pubertätsbeginns bis zu einem chronologischen Alter von 13,5 Jahren bei Mädchen bzw. 14 Jahren bei Jungen oder als Zeitraum vom Beginn bis zum Ende der Pubertät von > 5 Jahren bei Mädchen bzw. > 5,5 Jahren bei Jungen definiert.
Das Prader-Willi-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung mit schwerer Muskelhypotonie im Säuglingsalter, beginnender Hyperphagie und Adipositas im Kleinkindalter sowie Kleinwuchs, verzögerter psychomotorischer Entwicklung und Verhaltensauffälligkeiten.
Das Kraniopharyngeom ist ein gutartiger, endokrin inaktiver Tumor, der sich von ektodermalen Überresten der Rathke-Tasche (embryonaler Vorläufer des Hypophysenvorderlappens) ableitet und im Bereich der Sella turcica entsteht.
Gliome sind primäre Hirntumoren, die aus neuroepithelialem Gewebe hervorgehen und sich sowohl in der Tumorbiologie als auch in ihrem klinischen Verhalten unterscheiden.
Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.
Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.
Mumps ist eine durch das Mumpsvirus ausgelöste akute systemische Erkrankung, die typischerweise die Speicheldrüsen, aber auch das Pankreas, das Zentralnervensystem und die Keimdrüsen befällt.