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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Risikofaktoren
        5. Symptomatik
        6. Diagnostik
        7. Differenzialdiagnosen
        8. Pathologie
        9. Stadieneinteilung
        10. Therapie
        11. Prognose und Prophylaxe
        12. IMPP-Fakten im Überblick
  • Sexuelle Differenzierung und Andrologie
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Peniskarzinom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Das Peniskarzinom kommt in Mitteleuropa nur selten vor: der Anteil an allen Karzinomen bei Männern liegt bei < 1 %. In Kulturkreisen mit ritueller Beschneidung ist es eine Rarität, in Regionen mit schlechter Sexualhygiene ist die Inzidenz deutlich höher.

Zu den Risikofaktoren zählen v.a. die Phimose, mangelnde Hygiene, chronische Entzündungen und Feigwarzen.

Symptome des Peniskarzinoms sind im Frühstadium eher flächige, erhabene Rötungen, klare oder purulente Absonderungen aus dem Vorhautsack und Kontaktblutungen.

Image description
Schmerzlose Schwellung und Rötung des Penisschafts bei frühem Peniskarzinom

(Quelle: Thüroff, Urologische Differenzialdiagnose, Thieme, 2007)

Der klinische Verdacht wird mittels Probeexzision und histologischer Untersuchung geklärt.

Peniskarzinome sind in > 95 % der Fälle Plattenepithelkarzinome, die i.d.R. makroskopisch als exophytisch (selten ulzerös) wachsende Tumoren imponieren. Sie infiltrieren früh die Schwellkörper und breiten sich lymphogen in die inguinalen und iliakalen Lymphknoten aus.

Die Therapie orientiert sich an der Ausdehnung des Tumors. Lokale Stadien können lokal kurativ mittels fokaler Chemo- oder Immuntherapie, Laserablation, Strahlentherapie oder operativ therapiert werden. Invasive Stadien erfordern eine operative Therapie mit dem Ziel des weitgehenden Organerhalts bei ausreichender Radikalität.

Die Prognose ist v.a. vom Lymphknotenbefall abhängig – die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt beispielsweise für pTis/pTa-Tumoren 97 %, aber für pT3 nur noch 55 %.

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    Definition

    Definition:
    Peniskarzinom

    Das Peniskarzinom ist eine bösartige, meist an der Corona glandis des Penis lokalisierte Neubildung.

    Epidemiologie

    Das Peniskarzinom ist in Mitteleuropa mit einer Inzidenz von 1–2/100000 Männer/Jahr selten: Der Anteil an allen Karzinomen bei Männern ist < 1 %.

    In Kulturkreisen mit ritueller Beschneidung ist es eine Rarität, in Regionen mit schlechter Sexualhygiene ist die Inzidenz mit bis zu 19/100000 Männer/Jahr deutlich höher.

    Meist sind Über-55-Jährige betroffen.

    Risikofaktoren

    • mit chronischer Balanitis und mangelnder Hygiene (Smegmaretention)

    Morbus Paget

    Der vulväre Morbus Paget ist eine Sonderform der VIN und die häufigste Manifestation des extramammären Morbus Paget. Es handelt sich um eine von den Schweißdrüsen ausgehende vulväre intraepitheliale Neoplasie.

    Psoriasis

    Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).

    HIV-Infektion

    Die HIV-Infektion ist eine Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV), die nach einer variablen Latenzphase einen erworbenen Immundefekt hervorruft, der v.a. auf den sukzessiven Verlust CD4-tragender T-Helferlymphozyten zurückzuführen ist.

    Ulcus molle

    Der weiche Schanker (Ulcus molle) ist eine bakterielle Infektion (STD), die zu ulzerösen Veränderungen im Genitalbereich mit begleitender Lymphknotenschwellung führt.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

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      Peniskarzinom

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      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
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