thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Urologie

  • Grundlagen
  • Urologische Diagnostik
  • Leitsymptome in der Urologie
  • Eingriffe zur Harnableitung
  • Nieren und ableitende Harnwege
    • Fehlbildungen
    • Entzündungen und Infektionen
    • Tumoren
    • Funktionelle Störungen und Blasenfunktionsstörungen
      • Akute Niereninsuffizienz (ANI) K
      • Chronische Niereninsuffizienz (CNI) K
      • Blasenentleerungsstörungen K
      • Harninkontinenz K
      • Reizblase K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie und Pathophysiologie
        5. Symptomatik
        6. Diagnostik
        7. Therapie
      • Enuresis K
    • Urolithiasis K
    • Nierenkolik K
    • Harnstauung K
    • Urosepsis K
    • Makrohämaturie und Blasentamponade K
  • Prostata, Bläschendrüsen, äußeres männliches Genitale
  • Sexuelle Differenzierung und Andrologie
  • Gynäkologische Urologie
  • Urologische Traumatologie

Reizblase

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 5 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonyme: Urethral-Syndrom, Frequency-Urgency-Syndrom, Bladder-Pain-Syndrom, Overactive Bladder-dry (OAB-dry).

Eine Reizblase ist ein funktionelles Syndrom mit Pollakisurie und Drangsymptomatik. Sie tritt bevorzugt bei Frauen auf.

Die Ursachen der Reizblase werden eingeteilt in:

  • symptomatisch

  • psychogen

  • idiopathisch.

Man nimmt an, dass der Symptomatik Störungen im vegetativen Nervensystem zugrunde liegen.

Die idiopathische Reizblase ist eine Ausschlussdiagnose. Es müssen daher diagnostisch alle Grunderkrankungen ausgeschlossen werden, die eine ähnliche Symptomatik zeigen.

Die Diagnostik umfasst u.a. Laboruntersuchungen (Urinstatus plus Urinkultur, Urinzytologie) sowie eine endoskopische, eine urodynamische und eine neurologische Untersuchung.

Image description
Hypersensitive Blase

Urodynamik. Verfrühter erster Harndrang bei 50 ml Blasenfüllung ohne Detrusoraktivität, imperativer Harndrang bei 200 ml, imperative Miktion durch Sphinkterrelaxation.

(Quelle: Jocham, Miller, Praxis der Urologie, Thieme, 2007)

Therapeutisch steht bei der idiopathischen Reizblase die medikamentös unterstützte Verhaltenstherapie an erster Stelle. Bei therapierefraktären Verläufen können auch eine sakrale Neuromodulation oder supravesikale Harnableitungen bis hin zur operativen Blasenaugmentation indiziert sein.

    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Reizblase

    Eine Reizblase ist ein funktionelles Syndrom mit Pollakisurie und Drangsymptomatik.

    Die Symptome Pollakisurie, imperativer Harndrang und Dranginkontinenz werden gemäß der International Continence Society (ICS) zusammengefasst zu Overactive Bladder (OAB) = Symptomenkomplex. Weiter wird unterteilt in:

    • OAB-dry = Frequency-Urgency-Syndrom, Reizblase, Urethralsyndrom

    • OAB-wet = Dranginkontinenz, Urgeinkontinenz.

    Epidemiologie

    Die Reizblase tritt bevorzugt bei Frauen auf. Die Prävalenz bei Frauen über 40 Jahre liegt in Europa bei 17,4 %.

    Ätiologie und Pathophysiologie

    Die Ursachen der Reizblase werden eingeteilt in:

    Östrogenmangel

    Die verminderte Produktion bzw. Konzentration von Östrogen wird als Östrogenmangel bezeichnet und kann sich in Symptomen wie Hitzewallungen, nächtlichen Schweißausbrüche, Schlafstörungen und die Scheidentrockenheit äußern.

    Pollakisurie

    Eine Pollakisurie bezeichnet einen häufigen Harndrang, wobei jeweils nur geringe Harnmengen entleert werden. Die Gesamtharnmenge ist nicht erhöht.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Harninkontinenz
      Nächster Artikel
      Enuresis

      Reizblase

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe“
      Zeige Treffer in „AllEx - Alles fürs Examen“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“
      Springe in „Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie“ direkt zu:
      Dranginkontinenz (überaktive Blase, Urge-Inkontinenz)

      Dranginkontinenz überaktive Blase Urge Inkontinenz Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie Diuretika und Urologika Urologika Harninkontinenz und Blasenentleerungsstörungen Inkontinenztypen Dranginkontinenz überaktive Blase Urge Inkontinenz Dranginkontinenz überaktive Blase Urge Inkontinenz Hier d...

      Inkontinenztypen

      Inkontinenztypen Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie Diuretika und Urologika Urologika Harninkontinenz und Blasenentleerungsstörungen Inkontinenztypen Inkontinenztypen Merke Da jede Inkontinenzform Harninkontinenz Typen ihre eigene Pharmakotherapie erfordert muss die Diagnose präzise gestellt...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet