Obstruktive Blasenentleerungsstörungen
Ätiologie
Ursachen obstruktiver Blasenentleerungsstörungen beim Erwachsenen sind:
narbige Stenosen nach Prostatektomie mit Blasenhalsobstruktion
Veränderungen der Harnröhre, bei der Frau:
Harnröhrenstriktur.
Nachfolgend wird nur die Harnröhrenstriktur genauer dargestellt, die anderen Themen findest in den entsprechenden Modulen.
Ursachen obstruktiver Blasenentleerungsstörungen beim Kind sind:
angeborene oder erworbene Harnröhrenstrikturen
Harnröhrendivertikel
angeborene Meatusstenose.
Eine Hypospadie ist die ventrale Spaltbildung der (distalen) Harnröhre mit proximaler Fehlmündung des Meatus urethrae externus.
Liegt eine knöcherne Verletzung des Beckens, bzw. eine Verletzung, die die Ringstruktur des Beckens betrifft, vor so spricht man von einer Beckenringfraktur.
Der Lichen sclerosus et atrophicans ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Bindegewebes, die meist im Genitalbereich auftritt und sich durch weißliche Flecken äußert, die sich verdicken (Lichenifizierung), verhärten (Sklerosierung), im weiteren Verlauf auch schrumpfen (Atrophie) und verwachsen können.
Ein Harnverhalt ist die fehlende Harnausscheidung bei normaler Urinproduktion. Es erfolgt eine Unterscheidung in akuten und chronischen Harnverhalt.
Dysurie bezeichnet ein erschwertes Wasserlassen mit schwachem Strahl und verzögerter Entleerung, das mit Missempfindungen einhergeht.
Eine Pollakisurie bezeichnet einen häufigen Harndrang, wobei jeweils nur geringe Harnmengen entleert werden. Die Gesamtharnmenge ist nicht erhöht.
Die Spina bifida ist eine dysraphische Fehlbildung der Wirbelsäule und evtl. des Rückenmarks, die durch einen unvollständigen Schluss des Neuralrohrs verursacht wird.
Bei der Parkinson-Krankheit (PK) handelt es sich um eine neurodegenerative Erkrankung, die (meist) mit Bildung von Lewy-Körperchen einhergeht und zu einem Parkinson-Syndrom führt. Auch Frühformen der Erkrankung, in denen (noch) kein komplett ausgebildetes Parkinson-Syndrom besteht, werden in diesen Begriff eingeschlossen. Es kann eine (häufiger vorkommende) sporadische (= idiopathische) von einer (selteneren) erblichen (= hereditären) Form unterschieden werden.