Definition
Nierenbecken- und Harnleiterkarzinome
Nierenbecken- und Harnleiterkarzinome sind bösartige Neubildungen des Übergangsepithels (= Urothel) der oberen ableitenden Harnwege, d.h. Karzinome im Bereich des Nierenbeckens und der Harnleiter.
Ätiologie
Nierenbecken- und Harnleiterkarzinome sind nahezu immer Urothelkarzinome. Adenokarzinome oder Plattenepithelkarzinome treten nur selten auf.
Die Risikofaktoren für Nierenbecken- und Harnleiterkarzinome sind mit dem inhalativen Zigarettenrauchen und der langjährigen Exposition gegenüber aromatischen Aminen gleich wie beim Blasenkarzinom
Das Blasenkarzinom ist eine maligne Entartung des Harnblasengewebes.
Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.
Dysurie bezeichnet ein erschwertes Wasserlassen mit schwachem Strahl und verzögerter Entleerung, das mit Missempfindungen einhergeht.