Definition
Urothelkarzinome
Bei Urothelkarzinomen handelt es sich um bösartige Neubildungen des Übergangsepithels (= Urothel) der ableitenden Harnwege, d.h. Karzinome im Bereich des Nierenbeckens, der Harnleiter, der Blase und der oberen Harnröhre.
Epidemiologie und Lokalisation
90% der malignen Tumoren des Nierenbeckens, Ureters und der Harnblase stammen vom Urothel bzw. Übergangsepithel (= Urothelkarzinome bzw. Übergangsepithelkarzinome). Vor allem im oberen Nierenhohlsystem sind Plattenepithel- bzw. Adenokarzinome und Sarkome selten.
Der Altersgipfel der Urothelkarzinome liegt in der 6.–7. Lebensdekade, Männer sind etwa doppelt bis 3-mal so häufig betroffen wie Frauen.
Das Blasenkarzinom ist eine maligne Entartung des Harnblasengewebes.