Gutartige Tumoren der Niere
Übersicht
Tumor | klinische Pathologie | Besonderheiten |
Angiomyolipom (häufigster benigner mesenchymaler Nierentumor) | Mischtumor aus Fett, glatten Muskelzellen und dickwandigen Gefäßen, ausgehend von den perivaskulären epitheloiden Zellen Makroskopie: häufig multiple Einblutungen, Nekrosen, Kalkeinlagerungen Histologie: „buntes Bild“, proliferierendes Fett- und Muskelgewebe, Blutgefäße, Kernatypien | kann familiär (50%) vorkommen, z.B. bei tuberöser Sklerose wird selten durch Verdrängung symptomatisch und muss dann entfernt werden sehr selten Entartung möglich |
Nierenzelladenom (Zufallsbefund in 10% aller Autopsien) | Tumoren gehen vom Nierenparenchym aus (Nephron- und Sammelgangsystem), keine Malignitätszeichen, einzeln oder multipel, häufig in der Nierenrinde lokalisiert Makroskopie: gelbe, bohnengroße Knötchen mit scharf begrenztem Rand : Tumorzellen sind monomorph und zeigen keine Zellatypien, sie exprimieren häufig Vimentin, Keratin und Antigene des jeweiligen Tubussegments, Differenzierung in papillären, onkozytären und metanephrogenen Typ |
Makrohämaturie ist die sichtbare Rotfärbung des Urins durch Blut.
Die chirurgische Entfernung der Niere wird als Nephrektomie bezeichnet.
Dysurie bezeichnet ein erschwertes Wasserlassen mit schwachem Strahl und verzögerter Entleerung, das mit Missempfindungen einhergeht.