Urethritis
Synonym: Harnröhrenentzündung.
Definition
Urethritis
Eine Urethritis ist eine isolierte Entzündung der Harnröhre. Es wird eine spezifische Urethritis im Rahmen einer Gonorrhö von der unspezifischen, nicht-gonorrhoischen Urethritis unterschieden.
Epidemiologie
Die unspezifische Urethritis ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen und betrifft beide Geschlechter etwa gleich häufig.
Am häufigsten sind sexuell aktive 20- bis 30-Jährige betroffen. Die geschätzte Inzidenz der unspezifischen Urethritis liegt bei 60/100 000 Einwohner/Jahr.
Die Inzidenz der ist regional stark unterschiedlich und steigt in Europa in den letzten Jahren an. Genaue Zahlen sind nicht verfügbar, da die Gonorrhö in Deutschland nicht meldepflichtig ist.
Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.
Die reaktive Arthritis ist eine autoimmune, entzündliche Gelenkerkrankung, die reaktiv (als Zweiterkrankung) nach pulmonalen, gastrointestinalen oder urogenitalen Infektionen mit bestimmten bakteriellen oder parasitären Erregern auftritt.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Eine Pollakisurie bezeichnet einen häufigen Harndrang, wobei jeweils nur geringe Harnmengen entleert werden. Die Gesamtharnmenge ist nicht erhöht.
Pelvic inflammatory disease (PID) ist der internationale Sammelbegriff für alle akuten infektionsbedingten Entzündungen des oberen weiblichen Genitaltraktes (Zervix, Uterus, Tuben und Ovarien). Hierzu zählen demnach u.a. die Zervizitis, Endometritis, Parametritis und Adnexitis.
Eine Chlamydien-Konjunktivitis ist eine Konjunktivitis durch Chlamydia trachomatis der Serotypen D–K.
Gicht bezeichnet die symptomatische Hyperurikämie mit Uratausfällungen im Gewebe und akuten Schmerzzuständen.
Erhöhter Gesamt-Calcium-Spiegel im Serum. Von Hyperkalzämie spricht man bei einem Serumkalzium > 2,7 mmol/l bzw. ionisiertem Kalzium > 1,3 mmol/l.
Erhöhte Kalium-Konzentration im Blut. Von einer Hyperkaliämie spricht man ab einem Serumkalium > 5,0 mmol/l.
Dysurie bezeichnet ein erschwertes Wasserlassen mit schwachem Strahl und verzögerter Entleerung, das mit Missempfindungen einhergeht.
Unter einer Algurie versteht man krampfartige Schmerzen beim Wasserlassen (schmerzhafte Miktion).
Makrohämaturie ist die sichtbare Rotfärbung des Urins durch Blut.
Die Pyelonephritis ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung von Nierenbeckenkelchsystem und Niereninterstitium, die akut oder chronisch verlaufen kann.