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Weitere Fehlbildungen des Nierenbeckens

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Kelchdivertikel sind mit Urothel ausgekleidet und wölben sich vom Nierenkelch in das Nierenparenchym hinein. Sie haben keinen Krankheitswert und sind meist Zufallsbefunde. Diagnostisch werden Kelchdivertikel mittels i.v.-Urografie und Sonografie aufgearbeitet. Sekundäre behandlungsbedürftige Komplikationen sind zum Beispiel eine Nephrolithiasis oder eine Infektion des Divertikels.

Die Megakalikose ist eine kongenitale Erweiterung aller Kelche ohne Abflusshindernis. Sie hat primär keinen Krankheitswert und wird mittels Sonografie oder i.v.-Urografie diagnostiziert. Eine Therapie ist in der Regel nicht notwendig.

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Megakalikose

Erweiterte Kelche ohne wesentliche Erweiterung des Nierenbeckens

(Quelle: Sökeland, Rübben et al., Taschenlehrbuch Urologie, Thieme, 2007)

Ein retrokavaler Ureter verläuft nach Austritt aus der Niere nach dorsal und umschlingt die V. cava inferior, um dann wieder physiologisch in die Harnblase zu münden. Symptome hierbei sind Nieren- bzw. Flankenschmerzen, atypische Koliken oder eine unklare Abdominalsymptomatik. Die Diagnose kann mittels einer Sonografie, i.v.-Urografie oder CT gestellt werden. Eine Therapie ist nur bei Beschwerden und Harnstau notwendig.

Beim Vena-ovarica-dextra-Syndrom kommt es zu einer Obstruktion des Ureters durch eine Erweiterung der V. ovarica. Die Patienten sind zumeist asymptomatisch, können aber auch Symptome wie rezidivierende Nieren- oder Lumbalschmerzen aufweisen. Die Diagnose wird in der Zusammenschau von Sonografie und i.v.-Urografie gestellt. Bei Harnstau oder Komplikationen durch Infekte muss die erweiterten Vene reseziert werden.

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    Kelchdivertikel

    Synonym: Kalixzysten

    Definition

    Definition:
    Kelchdivertikel

    Kelchdivertikel sind sackartige mit Urothel ausgekleidete Divertikel, die sich vom Nierenkelch in das Nierenparenchym vorwölben.

    Epidemiologie

    Die Prävalenz liegt bei 1:250. Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen.

    Ätiologie

    Durch eine fehlerhafte Regression der Kelchsprossen aus dem Wolff-Gang kommt es zu einer Ektasie mit anschließender Ausbildung des Divertikels. In Kombination liegt häufig ein enger Kelchhals vor.

    Symptomatik

    Kelchdivertikel haben zunächst keinen Krankheitswert und sind häufig Zufallsbefunde. Symptome entstehen erst durch sekundäre Komplikationen.

    Komplikationen

    Mögliche Komplikationen sind unter anderen eine Nephrolithiasis oder eine Infektion des Divertikels.

    Diagnostik

    Die ist das wichtigste Mittel zur Diagnose eines Kelchdivertikels. Bereits mit einer können in den Kelchdivertikeln dargestellt werden. Nach Gabe von kann man eine gleichmäßige Anflutung in den Divertikeln beobachten, die zeitgleich zu der Kontrastmittelflutung der Kelche abläuft. Der Divertikel stellt sich als erbsengroßer, glatt begrenzter Hohlraum mit einem dar, welcher in einen Kelch mündet. Typische Lokalisationen sind der der Niere.

    Nephrolithiasis

    Die Nephrolithiasis bezeichnet das Vorliegen von Nierensteinen.

    Pyelonephritis

    Die Pyelonephritis ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung von Nierenbeckenkelchsystem und Niereninterstitium, die akut oder chronisch verlaufen kann.

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      zuletzt bearbeitet: 24.06.2022
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