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Subpelvine Harnleiterstenose und Megaureter

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Die subpelvine Harnleiterstenose ist die häufigste Ursache einer Erweiterung des oberen Hohlsystems beim Neugeborenen. Meistens verläuft sie asymptomatisch, wodurch es unbemerkt infolge eines chronischen Harnstaus zu einem Funktionsverlust des Nierenparenchyms kommt. Der Harnstau kann mittels Sonografie und i.v.-Urografie dargestellt werden. Direkte Stenosenachweise erhält man mittels Urethrozystoskopie mit Ureteropyelografie oder einer dynamischen Nierenszintigrafie. Die Therapie der Wahl ist die Nierenbeckenplastik nach Anderson-Hynes.

Image description
Ausscheidungsurogramm der beidseitigen Megaureteren

Die Aufnahme wurde 80 min nach KM-Gabe gemacht. Erkennbar sind die beidseitigen Megaureteren und Harnstauungsnieren.

(Quelle: Reiser, Kuhn, Debus et al., Duale Reihe Radiologie, Thieme, 2017)

Die Megaureteren werden in die obstruktive, refluxive und idiopathische Form eingeteilt. Sie können asymptomatisch verlaufen oder durch Komplikationen wie Hämaturie, Nephrolithiasis, rezidivierende Harnwegsinfektionen oder einen progredienten Verlust der Nierenfunktion auffällig werden. Die Diagnostik ist vielfältig und beinhaltet unter anderem die Sonografie, die Miktionszystourethrografie oder eine dynamische Nierenszintigrafie. Die Therapie hängt von der Ätiologie und symptomatischen Ausprägung des Megaureters ab.

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    Subpelvine Harnleiterstenose

    Definition:
    Subpelvine Harnleiterstenose

    Die subpelvine Harnleiterstenose ist eine angeborene Engstelle zwischen Nierenbecken und proximalem Harnleiter mit Harnstauung und konsekutiver Dilatation des Nierenbeckens bzw. Nierenbeckenkelchsystems.

    Epidemiologie

    Die Inzidenz liegt bei 1:500. Die subpelvine Harnleiterstenose ist die häufigste Ursache einer Erweiterung des oberen Hohlsystems beim Neugeborenen. Jungen sind doppelt so häufig betroffen wie Mädchen. In 10–40 % der Fälle treten die Stenosen beidseitig auf.

    Ätiologie

    Die intrinsische Form der subpelvinen Harnleiterstenose beruht auf einer angeborenen Wandfehlbildung mit kollagener Bindegewebsvermehrung. Hinzu kommt eine Fehlmigration des Ureterabgangs mit konsekutiv zu hohem Abgang aus dem Nierenbecken.

    Bei der extrinsischen Form führen sich überkreuzende Gefäße am unteren Nierenpol zur Stenosierung der Harnleiter.

    Symptomatik

    Hämaturie

    Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.

    Harnwegsinfektion (HWI)

    Als Harnwegsinfektion (HWI) wird die Erregerinvasion, -adhäsion und -vermehrung im Urogenitalsystem mit meist symptomatischer Infektion bezeichnet.

    Sekundäre Hypertonie

    Als sekundäre Hypertonie wird eine arterielle Hypertonie infolge einer anderen Erkrankung bezeichnet.

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      zuletzt bearbeitet: 17.02.2023
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