Subpelvine Harnleiterstenose
Subpelvine Harnleiterstenose
Die subpelvine Harnleiterstenose ist eine angeborene Engstelle zwischen Nierenbecken und proximalem Harnleiter mit Harnstauung und konsekutiver Dilatation des Nierenbeckens bzw. Nierenbeckenkelchsystems.
Epidemiologie
Die Inzidenz liegt bei 1:500. Die subpelvine Harnleiterstenose ist die häufigste Ursache einer Erweiterung des oberen Hohlsystems beim Neugeborenen. Jungen sind doppelt so häufig betroffen wie Mädchen. In 10–40 % der Fälle treten die Stenosen beidseitig auf.
Ätiologie
Die intrinsische Form der subpelvinen Harnleiterstenose beruht auf einer angeborenen Wandfehlbildung mit kollagener Bindegewebsvermehrung. Hinzu kommt eine Fehlmigration des Ureterabgangs mit konsekutiv zu hohem Abgang aus dem Nierenbecken.
Bei der extrinsischen Form führen sich überkreuzende Gefäße am unteren Nierenpol zur Stenosierung der Harnleiter.
Symptomatik
Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.
Als Harnwegsinfektion (HWI) wird die Erregerinvasion, -adhäsion und -vermehrung im Urogenitalsystem mit meist symptomatischer Infektion bezeichnet.
Als sekundäre Hypertonie wird eine arterielle Hypertonie infolge einer anderen Erkrankung bezeichnet.