Einteilung
Bei den temporären Verfahren zur Harnableitung unterscheidet man die perkutane Nephrostomie mit Punktion des Nierenbeckens von den Harnleiterkathetern. Ein Katheter kann entweder anterograd, z.B. im Rahmen einer perkutanen Nephroskopie oder Nephrostomie, oder retrograd, z.B. im Rahmen einer Urethrozystoskopie oder Ureteropyeloskopie, eingeführt werden.
Weiterhin sind dauerhafte, künstliche Harnableitungen zum Beispiel bei einer Zystektomie indiziert. Hier wird die inkontinente Harnableitung von der kontinenten Harnableitung unterschieden.
Perkutane Nephrostomie
Definition
Perkutane Nephrostomie
Ultraschall-gesteuerte Punktion des Nierenhohlsystems.
Eine Harnstauung ist ein Aufstau von Urin, der durch eine Obstruktion der ableitenden Harnwege entsteht.
Die Pyelonephritis ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung von Nierenbeckenkelchsystem und Niereninterstitium, die akut oder chronisch verlaufen kann.
Eine Urosepsis ist eine, von den Harnwegen ausgehende, Sepsis.
Makrohämaturie ist die sichtbare Rotfärbung des Urins durch Blut.
Als Harnwegsinfektion (HWI) wird die Erregerinvasion, -adhäsion und -vermehrung im Urogenitalsystem mit meist symptomatischer Infektion bezeichnet.
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).
Als hämorrhagische Diathese bezeichnet man eine angeborene oder erworbene verstärkte Blutungsneigung. Die Blutungen treten zu stark, zu lange oder ohne entsprechenden Anlass auf.
Das Blasenkarzinom ist eine maligne Entartung des Harnblasengewebes.
Eine metabolische Azidose entsteht durch eine pH-Erniedrigung (Abfall des pH-Wertes < 7,36) aufgrund metabolischer Störungen.
Unter Invagination versteht man die Einstülpung eines proximalen Darmabschnitts in den folgenden distalen Darmabschnitt mit Einklemmung der zugehörenden Mesenterialgefäße.
Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.