Urethrozystoskopie
Synonym: Blasenspiegelung
Definition
Urethrozystoskopie
Eine Urethrozystoskopie ist die Spiegelung der Blase über die Harnröhre mithilfe eines Endoskops.
Indikationen und Kontraindikationen
Die endoskopische Diagnostik und Therapie spielt in der Urologie eine sehr wichtige Rolle. Dabei werden prinzipiell starre (eher zur Intervention) und flexible (eher zur Diagnostik) Instrumente unterschieden.

Starres Urethrozystoskop
1 = Optik, 2 = Anschluss für Kaltlichtkabel, 3 = Instrumentenarbeitskanal, 4 = Lenkhebel für Albarran, 5 = Spülwasserzufluss, 6 = Spülwasserabfluss, 7 = Schaft. (Foto: Fa. R. Wolf, E-line Standard-Zytoskop mit Albarranhebel)
(Quelle: Jocham, Miller, Praxis der Urologie, Thieme, 2007)
Flexibles Urethrozystoskop
Foto: KARL STORZ GmbH & Co. KG, Deutschland.
(Quelle: Jocham, Miller, Praxis der Urologie, Thieme, 2007)Starre Endoskopie:
bessere Optiken
größerer Arbeitskanal für den Einsatz von Hilfsinstrumenten
größeres Lumen für die Spülflüssigkeit
Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.
Ein unwillkürlicher Urinverlust wird als Harninkontinenz bezeichnet.
Als Harnwegsinfektion (HWI) wird die Erregerinvasion, -adhäsion und -vermehrung im Urogenitalsystem mit meist symptomatischer Infektion bezeichnet.
Eine Urethritis ist eine isolierte Entzündung der Harnröhre. Es wird eine spezifische Urethritis im Rahmen einer Gonorrhö von der unspezifischen, nicht-gonorrhoischen Urethritis unterschieden.
Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.