Motorische und geistige Entwicklung
Reflexe und Reaktionen
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Säuglingsreflexe. Die Neugeborenenreflexe werden separat erläutert.
Reflex | Durchführung und Reaktion des Kindes |
Labyrinthstellreflex | Halten des Kindes in variabler Lage, Anheben und Einstellen des Kopfes in Normalposition zur räumlichen Orientierung |
Landau-Reflex | Festhalten des auf dem Bauch liegenden Säuglings und Anheben in eine Schweblage; Strecken der Beine und Anheben des Kopfes |
Stellreaktionen | Anpassung der Lage des Kopfes, der Extremitäten und des Rumpfes nach den Erfordernissen der Schwerkraft; Voraussetzung für aufrechten Gang |
Sprungbereitschaft | Festhalten des auf dem Bauch liegenden Säuglings und Anheben in eine Schweblage, dann rasches Heranbringen des Kopfes an die Unterlage; Ausstrecken der Arme zum Abstützen |
Stützreaktionen |
Bei einem Hydrozephalus liegt eine Erweiterung der inneren und/oder äußeren kranialen Liquorräume vor.
Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.
Die Rachitis ist eine Mineralisationsstörung an der Wachstumsfuge und betrifft damit nur Kinder. Sie tritt immer gemeinsam mit einer Hypomineralisation am bestehenden Knochen auf (Osteomalazie).
Unter Fieber versteht man eine Erhöhung der Körperkerntemperatur auf Werte > 38,0°C, die durch eine veränderte hypothalamische Wärmeregulation hervorgerufen wird (Sollwertverstellung). Bei einer Temperatur von 37,1–37,9°C spricht man von subfebrilen Temperaturen.
Das Ellis-van-Creveld-Syndrom ist eine autosomal-rezessiv vererbte, chondrale und ektodermale Dysplasie, die sich durch typischen Kleinwuchs, kurze Rippen, Polydaktylie sowie dysplastische Fingernägel und neonatale Zähne auszeichnet.