Vorkommen
Geburtsverletzungen treten vermehrt bei vaginal operativen oder komplizierten vaginalen (z.B. bei abnormer Kindslage, Schulterdystokie) Entbindungen auf.
Kraniale geburtstraumatische Verletzungen
Beim Caput succedaneum (Geburtsgeschwulst) kommt es zu einem Ödem und einer Einblutung (Ekchymosis) am vorangehenden Teil des kindlichen Kopfes.
In der Untersuchung tastet sich eine weiche, teigige und nicht fluktuierende Schwellung. Innerhalb weniger Tage kommt es zu einer spontanen Rückbildung.
Eine größere Ekchymosis kann zu einer Hyperbilirubinämie und zu einer CRP-Erhöhung beitragen.
Bei einem Kephalhämatom liegt die (zwischen Periost und Schädelknochen) und ist durch die Schädelnähte begrenzt. Meistens liegt diese am Hinterhaupt, manchmal auch doppelseitig.
Das Horner-Syndrom entsteht bei einem Funktionsausfall des kranialen Sympathikus und kann ein- oder beidseitig auftreten. Die klassische Trias besteht aus einer Ptosis (durch Ausfall des M. tarsalis superior), einer Miosis (durch Ausfall des M. dilatator pupillae) und einem Enophthalmus (durch Ausfall des M. orbitalis).
Eine Klavikulafraktur ist eine Fraktur des Schlüsselbeins, also des einzigen Knochens, der den Stamm über den Schultergürtel mit dem Arm verbindet.