Kardiorespiratorisches System
Mit dem ersten Atemzug des Neugeborenen füllt sich die Lunge größtenteils mit Luft und eine regelmäßige Atmung setzt ein. Surfactant verhindert den Kollaps der Alveolen. Näheres zum Surfactant findest du in der Physiologie. Bei Frühgeborenen sind die Lungen nicht ausgereift und der primäre Surfactantmangel kann zu einer neonatalen Atemstörung, dem Surfactant-Mangel-Syndrom, führen.
Durch die nach der Geburt wird der Widerstand im Lungenkreislauf vermindert. Dies führt zu einer Umverteilung des Blutvolumens und zu einer gesteigerten Lungendurchblutung. In der Folge sich das durch den Druckunterschied zwischen linkem (Hochdruck) und rechtem (Niederdruck) Vorhof. Der Blutfluss im kehrt sich daraufhin um. Lokale sauerstoffsensible Chemorezeptoren hemmen die Prostaglandinsynthese im Gefäßendothel, wodurch die Vasokonstriktion des Ductus arteriosus Botalli eingeleitet wird. Vollständig verschließt sich der Ductus arteriosus innerhalb mehrerer Stunden bzw. Tage nach der Geburt.
Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.
Als Hypothermie bezeichnet man das Absinken der Körperkerntemperatur unter 36°C.
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin