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Postnatale Adaptation

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Nach der Geburt müssen die verschiedenen Organsysteme angepasst werden. Dies wird als postnatale Adaptation bezeichnet:

  • Die Lunge wird mit Luft gefüllt; Surfactant vermindert die Oberflächenspannung und so einen Kollaps der Alveolen.

  • Der fetale Kreislauf wird durch den Verschluss des Ductus arteriosus Botalli auf den neonatalen Kreislauf eingestellt.

  • Unmittelbar postnatal ist die Nierenfunktion noch eingeschränkt. Die Harnkonzentrierungsfähigkeit wird nach der Geburt noch gesteigert.

  • Das fetale Hämoglobin (HbF) wird zudem durch adultes Hämoglobin (HbA1) ersetzt.

  • Ab der 17. Schwangerschaftswoche werden maternale Antikörper vom IgG-Typ über die Plazenta auf den Fetus übertragen (humorale Leihimmunität).

  • Neugeborene besitzen braunes Fettgewebe zur Wärmeproduktion. Unbekleidete Neugeborene kühlen schnell aus.

  • Außerdem kann das Neugeborene verschiedene Schwangerschaftsreaktionen (ohne Krankheitswert) zeigen, die durch die Hormone von Mutter und Plazenta bedingt sind.

Image description
Schematische Darstellung des fetalen und neonatalen Kreislaufs mit Angaben der Flussrichtungen

Die linke Abbildung zeigt den fetalen Kreislauf, die rechte Abbildung den neonatalen Kreislauf. RA = rechter Vorhof, RV = rechter Ventrikel, LA = linker Vorhof, LV = linker Ventrikel.

(Quelle: Aumüller et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme, 2017)
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    Kardiorespiratorisches System

    Mit dem ersten Atemzug des Neugeborenen füllt sich die Lunge größtenteils mit Luft und eine regelmäßige Atmung setzt ein. Surfactant verhindert den Kollaps der Alveolen. Näheres zum Surfactant findest du in der Physiologie. Bei Frühgeborenen sind die Lungen nicht ausgereift und der primäre Surfactantmangel kann zu einer neonatalen Atemstörung, dem Surfactant-Mangel-Syndrom, führen.

    Durch die nach der Geburt wird der Widerstand im Lungenkreislauf vermindert. Dies führt zu einer Umverteilung des Blutvolumens und zu einer gesteigerten Lungendurchblutung. In der Folge sich das durch den Druckunterschied zwischen linkem (Hochdruck) und rechtem (Niederdruck) Vorhof. Der Blutfluss im kehrt sich daraufhin um. Lokale sauerstoffsensible Chemorezeptoren hemmen die Prostaglandinsynthese im Gefäßendothel, wodurch die Vasokonstriktion des Ductus arteriosus Botalli eingeleitet wird. Vollständig verschließt sich der Ductus arteriosus innerhalb mehrerer Stunden bzw. Tage nach der Geburt.

    Hypoglykämie

    Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.

    Hypothermie

    Als Hypothermie bezeichnet man das Absinken der Körperkerntemperatur unter 36°C.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

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      zuletzt bearbeitet: 06.09.2022
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