Symptomatik
Stumpfe Bauchtraumata führen oft zur Verletzung der Bauchorgane (am häufigsten betroffen: Milz und Leber) mit z.T. lebensgefährlichen intraabdominellen Blutungen. Klinisch bestehen Symptome des akuten Abdomens (z.B. prall-gespannter Bauch, Druckschmerz, Abwehrspannung).
Beim perforierenden Bauchtrauma können zudem eine äußerlich sichtbare Blutung sowie prolabierte Organe imponieren. Perforierende Fremdkörper (z.B. Messer, Werkzeuge, Fahrzeugteile, Äste) sind ggf. noch in situ vorhanden und tamponieren in diesem Zustand die Wunde.
Sowohl beim stumpfen als auch beim perforierenden Bauchtrauma können die Blutungen zu einem hämorrhagischen Schock führen.
Auch bei fehlender hämodynamischer Veränderung und ohne weitere klinische Befunde wie äußere Verletzungsfolgen oder Schmerzen kann eine Organruptur vorliegen: Bei einer solchen bleibt die Organkapsel zunächst intakt, während die Blutung intraparenchymatös voranschreitet. Nach Stunden (z.T. sogar erst nach Tagen bis Wochen) kann durch die entstehende Dehnung sekundär die Kapsel rupturieren. Typisches Beispiel hierfür ist die .
Ein Bauchtrauma ist eine Verletzung des Abdomens und der darin befindlichen Strukturen durch eine Gewalteinwirkung auf den Bauchraum. Man unterscheidet dabei das stumpfe (geschlossene) vom perforierenden (spitzen, penetrierenden, offenen) Bauchtrauma.