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Stoffwechselentgleisung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Die notfallmedizinisch wichtigste Stoffwechselentgleisung betrifft die Blutzuckerregulation. Präklinisch lassen sich diese Störungen schnell durch eine genaue Anamnese und die Blutzuckermessung diagnostizieren.

Der häufige hypoglykämische Notfall manifestiert sich durch Heißhunger, Zittern, Schwitzen und Verwirrtheit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Durch Gabe von Glukose lässt er sich relativ leicht therapieren.

Beim hyperglykämischen Notfall unterscheidet man zwischen ketoazidotischem und hyperosmolarem Koma. Die Patienten werden durch Polyurie, starken Durst, trockene Haut und Verwirrtheit symptomatisch. Das ketoazidotische Koma manifestiert sich zudem mit dem typischen Azetongeruch sowie der Kußmaul-Atmung. Die präklinische Therapie erfolgt mittels Volumenersatz zur Behandlung der Exsikkose. Eine Insulintherapie ist erst innerklinisch indiziert.

Eine weitere wichtige notfallmedizinische Stoffwechselentgleisung stellt die Addison-Krise dar. Durch ihre vielfältige Symptomatik ist sie präklinisch schwer zu diagnostizieren. Einzig die Anamnese und die hyperpigmentierte Haut können Wegweiser für die Verdachtsdiagnose sein. Präklinisch beschränkt sich die Therapie auf die Infusion von kristallinen Lösungen und die Gabe von Sauerstoff, ggf. auch Glukose. Eine sofortige Hydrocortisongabe erfolgt bei bekannter NNR-Insuffizienz und dem Vorliegen eines Notfallausweises.

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    Blutzuckerentgleisung

    Ätiologie

    Hypoglykämie

    Die häufigste Ursache einer Hypoglykämie ist die Überdosierung von Insulin oder oralen Antidiabetika (cave! Sulfonylharnstoffe: bis zu 72 Stunden erneut Hypoglykämien möglich!), bzw. die ungenügende Nahrungsaufnahme nach Einnahme der Medikation. Nicht zu unterschätzen ist auch intensiver (Ausdauer-)Sport als Auslöser, wegen des noch Stunden (bis Tage) reduzierten Insulinbedarfs. Alkoholabusus (Hemmung der Glukoneogenese in der Leber) und selten ein Insulinom stellen weitere Ursachen der Hypoglykämie dar.

    Vorsicht:

    Bei antidiabetischer Therapie mit Sulfonylharnstoffen ist eine erneut Hypoglykämien bis zu 72 Stunden möglich!

    Hyperglykämie

    Eine Hyperglykämie zeigt sich meist bei Erstmanifestation eines Typ-1-Diabetes. Auch Diätfehler, Unterdosierung von Medikamenten, Operationen oder Infektionserkrankungen können für die Ausbildung einer Hyperglykämie verantwortlich sein.

    Hypoglykämie

    Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.

    Hyperglykämie

    Bei der Hyperglykämie handelt es sich um einen Anstieg des Blutglukosewerts über den Normalbereich (> 140 mg/dl bzw. > 7,8 mmol/l).

    Pseudoperitonitis

    Die Pseudoperitonitis präsentiert sich klinisch gleich der Peritonitis, ohne dass jedoch eine solche vorliegt. Die Patienten klagen ebenfalls über starke Bauchschmerzen und weisen ein abwehrgespanntes Abdomen auf. Die möglichen Ursachen sind vielfältig. Als Auslöser kommen urologische Erkrankungen (z.B. akuter Harnverhalt, Nieren-/Harnleiterkolik , Urämie, Pyelonephritis, Hodentorsion), metabolische Ursachen (z.B. Addison-Krise, , akute intermittierende Porphyrie) und andere Ursachen wie z.B. Myokardinfarkt in Frage.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

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      IMPP-Fakten im Überblick

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      Stoffwechselentgleisung

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      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
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