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Gastrointestinale Blutung: Notfallmedizin

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Die gastrointestinale Blutung ist ein Krankheitsbild der Inneren Medizin, welches im akuten Verlauf notfallmedizinische Relevanz besitzt. Sie kann in einer Blutung des oberen und des unteren Gastrointestinaltraktes eingeteilt werden und äußert sich typischerweise mit den Leitsymptomen Bluterbrechen, Teerstuhl und peranaler Abgang roten Blutes. Insbesondere bei der gefährlicheren oberen gastrointestinalen Blutung kann es durch hohen Blutverlust auch zum hypovolämischen Schock kommen.

In der Diagnostik muss auch auf das Erkennen einer akut lebensbedrohlichen Blutung Wert gelegt werden. Die Lokalisation wird durch eine genaue Anamnese und körperliche Untersuchung eingegrenzt. Wertvolle Hinweise können Fragen nach Alkoholkonsum oder NSAID-Einnahme liefern.

Therapeutisch steht die symptomatische Behandlung durch Volumenersatztherapie und Katecholamintherapie im Vordergrund. Beim Spezialfall der Ösophagusvarizenblutung kann eine mechanische Kompression der Blutung mittels nasaler Sonde sowie eine medikamentöse, vasokonstriktorische Therapie eingeleitet werden.

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    Allgemeines

    Die Einteilung der gastrointestinalen Blutungen erfolgt in die Kategorien:

    • obere gastrointestinale Blutung (z.B. gastroduodenale Ulzera, Ösophagusvarizen)

    • untere gastrointestinale Blutung (z.B. Hämorrhoiden, Polypen)

    • mittlere gastrointestinale Blutung (wird von einigen Autoren zur unteren GI-Blutung gezählt).

    Mehr zur Ätiologie, Epidemiologie und Einteilung wird in der Inneren Medizin thematisiert.

    Merke:

    90% der lebensbedrohlichen akuten gastrointestinalen Blutungen stammen aus dem oberen Gastrointestinaltrakt.

    Symptomatik

    Die Leitsymptome der akuten gastrointestinalen Blutung sind:

    • Hämatemesis (Bluterbrechen)

    • Hämatochezie (peranaler Abgang hellroten Blutes)

    • Meläna (Teerstuhl, peranales Absetzen von schwarzem Stuhl)

    • Schocksymptomatik (hämorrhagischer Schock bei starker Blutung).

    Während und auf eine obere gastrointestinale Blutung hinweisen, ist der peranale Blutabgang () eher ein Zeichen der unteren gastrointestinalen Blutung. Dieser kann jedoch auch bei massiver oberer Blutung auftreten. Das Absetzen von Meläna tritt mit einer ca. achtstündigen Latenz zum Blutungsereignis auf und ist somit nicht als Frühsymptom zu werten.

    Polyp

    Der Begriff Polyp beschreibt im Allgemeinen eine kugelig ins Darmlumen vorspringende Vorwölbung der Schleimhaut, die solitär oder multipel auftreten kann.((§Innere_020900->Ü3§))

    Hämatemesis

    Hämatemesis bezeichnet das Erbrechen von rotem oder schwarzem, kaffeesatzartigem Blut.

    Hämatochezie

    Unter Hämatochezie versteht man sichtbares, hellrotes oder dunkelrotes Blut im Stuhl.

    Meläna

    Meläna, auch als Teerstuhl bekannt, ist ein, durch Blut, welches Kontakt mit Magensäure hatte, schwarz verfärbter, zäher glänzender Stuhl.

    Leberhautzeichen

    Im Spätstadium chronischer Lebererkrankungen kommt es zu typischen, an der Haut sichtbaren Veränderungen, sog. Leberhautzeichen.

    Palmarerythem

    Das Palmarerythem bezeichnet eine flächige Rötung der Handinnenfläche. Es gehört zu den Leberhautzeichen und weit auf eine chronische Lebererkrankung hin, kann aber auch bei rheumatoider Arthritis, Kollagenosen, chronischen Lungenerkrankungen, Endokarditis, Schwangerschaft und Hyperthyreose auftreten.

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      zuletzt bearbeitet: 20.06.2022
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