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Akutes Koronarsyndrom (ACS): Notfallmedizin

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Das akute Koronarsyndrom (ACS) umfasst die Krankheitsbilder der instabilen Angina pectoris, des Myokardinfarkts ohne ST-Streckenhebung (nicht-transmuraler Infarkt, NSTEMI = non-ST-segment elevation myocardial infarction) sowie des Myokardinfarkts mit ST-Streckenhebung (transmuraler Infarkt, STEMI = ST-segment elevation myocardial infarction).

In diesem Modul geht es um das präklinische Vorgehen und die notfallmedizinisch relevanten Aspekte; grundlegende sowie weiterführende Informationen zum akuten Koronarsyndrom (inkl. innerklinischem Vorgehen) findest du in der Inneren Medizin.

Leitsymptom des akuten Koronarsyndroms sind akut einsetzende, retrosternale Schmerzen.

Bei jedem Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom sind die nicht-invasive Blutdruckmessung, die Ableitung eines 12-Kanal-EKGs sowie die Alarmierung eines Notarztes obligat!

Mithilfe des MONA-Schemas kann man sich die notärztliche Soforttherapie des akuten Koronarsyndroms einprägen. Die erfolgversprechendste, kausale Therapie eines STEMI stellt die perkutane Koronarintervention (PCI) dar.

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    Symptomatik

    Merke:

    Leitsymptom des akuten Koronarsyndroms sind akut einsetzende, retrosternale Schmerzen mit drückendem/krampfartigem Engegefühl in der Brust (→ pektanginöse Beschwerden).

    Mögliche weitere Kennzeichen
    • Schmerzausstrahlung in die linke Schulter, in den linken Arm oder seltener in Hals, Kiefer, Oberbauch oder rechten Arm

    • plötzlicher Schmerzbeginn nach körperlicher Belastung (Schmerzen teils anhaltend, aber auch intermittierend möglich)

    • vegetative Begleitsymptome (Übelkeit, Erbrechen, Kaltschweißigkeit)

    • Atemnot

    • Blässe oder Zyanose

    • akutes Vernichtungsgefühl mit Todesangst

    • Herzrhythmusstörungen.

    Vorsicht:

    Auch bei atypischer (z.B. Bauchschmerzen, Schwindel) oder fehlender Schmerzsymptomatik („stummer Infarkt“) muss insbesondere bei Frauen, älteren Patienten oder Menschen mit Diabetes an ein ACS gedacht werden!

    Die Beschreibung möglicher und die ausführliche Erläuterung der sind in der Inneren Medizin zu finden.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI. Neben dem chronische Koronarsyndrom (CCS) ist es eine der beiden klinischen Erscheinungsformen der KHK (koronare Herzerkrankung).

    Zyanose

    Als Zyanose bezeichnet man eine bläuliche Verfärbung der Haut und der Schleimhäute als Korrelat einer unzureichenden Sauerstoffsättigung des Blutes (Hypoxämie).

    Kammerflimmern

    Beim Kammerflimmern bestehen völlig ungeregelte, tachykarde Kammeraktionen mit einer Frequenz von 300–500/min.

    Kardiogener Schock

    Der kardiogene Schock ist ein Schock, der primär durch eine akute systolische und/oder diastolische Funktionsstörung des Herzens hervorgerufen wird und sich durch eine kritische Verminderung der myokardialen Pumpleistung mit konsekutiver Sauerstoffminderversorgung der Organe auszeichnet.

    Intraventrikuläre Blockade

    Bei der intraventrikulären Blockade liegt eine verzögerte oder blockierte Erregungsleitung in den Tawara-Schenkeln des Herzens vor. Je nach betroffenem Schenkel handelt es sich um einen Rechts- bzw. Linksschenkelblock. Bei inkompletter Blockierung beträgt die QRS-Komplex-Dauer 0,10–0,11 s, bei kompletter Blockierung ≥ 0,12 s.

    Atemnot (Dyspnoe)

    Atemnot ist ein subjektives Gefühl, das mit einer erschwerten Atemtätigkeit verbunden ist und vom Patienten als unangenehm oder bedrohlich wahrgenommen wird.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, den Organismus seinen Bedürfnissen entsprechend mit Blut (bzw. Sauerstoff) zu versorgen. Je nach Ausprägung ist der Gewebestoffwechsel bei Belastung oder bereits schon in Ruhe nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Herz-Kreislauf-Stillstand

    Beim Herz-Kreislauf-Stillstand sistiert der Spontankreislauf aufgrund kardialer (z.B. Kammerflimmern), zirkulatorischer (z.B. Blutungsschock) oder respiratorischer Ursachen (z.B. Asphyxie bei Kindern). Durch sofortiges Einschreiten ist der Zustand evtl. reversibel, unbehandelt führt er jedoch zum Tod.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Transitorische ischämische Attacke (TIA)

    Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine passagere Durchblutungsstörung ohne bildgebendes Korrelat, deren Symptome sich innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbilden.

    Arterielle Hypotonie

    Eine arterielle Hypotonie ist eine Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch < 60 mmHg.

    AV-Block

    Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.

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      zuletzt bearbeitet: 22.05.2023
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