Symptomatik
Leitsymptom des akuten Koronarsyndroms
Schmerzausstrahlung in die linke Schulter, in den linken Arm oder seltener in Hals, Kiefer, Oberbauch oder rechten Arm
plötzlicher Schmerzbeginn nach körperlicher Belastung (Schmerzen teils anhaltend, aber auch intermittierend möglich)
vegetative Begleitsymptome (Übelkeit, Erbrechen, Kaltschweißigkeit)
Atemnot
akutes Vernichtungsgefühl mit Todesangst
Auch bei atypischer (z.B. Bauchschmerzen, Schwindel) oder fehlender Schmerzsymptomatik („stummer Infarkt“) muss insbesondere bei Frauen, älteren Patienten oder Diabetikern an ein akutes Koronarsyndrom gedacht werden!
Die Beschreibung möglicher und die ausführliche Erläuterung der sind in der Inneren Medizin zu finden.
Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI.
Als Zyanose bezeichnet man eine bläuliche Verfärbung der Haut und der Schleimhäute als Korrelat einer unzureichenden Sauerstoffsättigung des Blutes (Hypoxämie).
„Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.
Beim Kammerflimmern bestehen völlig ungeregelte Ventrikelkontraktionen mit einer Frequenz von 300–500/min.
Die intraventrikuläre Blockade ist eine verzögerte oder blockierte Erregungsleitung in den Tawara-Schenkeln.
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Rechtsschenkelblock (RSB): Blockade des rechten Schenkels
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Linksschenkelblock (LSB): Blockade des linken Schenkels
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inkompletter Schenkelblock: QRS-Komplex-Dauer 0,10–0,11 s
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kompletter Schenkelblock: QRS-Komplex-Dauer ≥ 0,12 s.
Atemnot (Dyspnoe) ist ein subjektives Gefühl, das mit einer erschwerten Atemtätigkeit verbunden ist und vom Patienten als unangenehm oder bedrohlich wahrgenommen wird.
Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.
Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.
Ein Defibrillator (kurz „Defi“) ist ein medizinisches Gerät zur Defibrillation (→ Unterbrechung lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern) und unter Umständen zur Kardioversion (→ EKG-synchrone Defibrillation, z.B. bei Vorhofflimmern). Durch einen (oder mehrere) starke Stromstöße wird versucht, die normale Herzaktivität wiederherzustellen.
Eine arterielle Hypotonie ist eine Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch < 60 mmHg mit entsprechender klinischer Symptomatik.