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Lungenembolie: Notfallmedizin

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: Pulmonalarterienembolie (PEA), Lungenarterienembolie (LAE)

Die Lungenembolie ist in ca. 90 % d.F. Folge einer tiefen Beinvenenthrombose und wird oft – insbesondere aufgrund der fehlenden spezifischen Symptomatik – erst sehr spät und v.a. präklinisch selten sicher diagnostiziert.

In diesem Modul geht es um das präklinische Vorgehen und die notfallmedizinisch relevanten Aspekte; die Lungenembolie sowie das innerklinische Vorgehen sind ausführlich in der Inneren Medizin beschrieben.

Leitsymptome der Lungenembolie sind die plötzlich einsetzende Dyspnoe und Tachypnoe sowie Tachykardie. Zudem können atemabhängige Thoraxschmerzen, Husten und ggf. begleitend Symptome einer tiefen Beinvenenthrombose auftreten.

Nach Herzinfarkt und Schlaganfall steht die Lungenembolie an dritter Stelle der akuten kardiovaskulären Syndrome. Ihre Letalität beträgt > 10 %. Bei Verdacht auf eine Lungenembolie beginnt man mit einer initialen Risikostratifizierung, um zwischen hämodynamisch stabilen und instabilen Patienten zu unterscheiden:

Eine hämodynamische Instabilität geht mit einem hohen Letalitätsrisiko einher. Sie ist gegeben bei einem der folgenden Kriterien: Anhaltende Hypotonie, obstruktiver Schock (je meist mit RRsyst < 90mmHg) oder bei Herzstillstand.

Hochrisiko-Patienten sollten – unter Reanimationsbereitschaft – zügig notarztbegleitet in eine geeignete Zielklinik mit CT und Intensivstation transportiert werden.

Image description
Thorakale CT-Angiografie bei Lungenembolie (koronare Rekonstruktion)

In der Bildgebung zeigt sich eine deutliche Kontrastmittelaussparung im Pulmonalarterienhauptstamm links (Pfeil).

(Quelle: Arastéh, Baenkler, Bieber et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2018)

Die notfallmedizinischen Maßnahmen zielen auf eine Stabilisierung von Hämodynamik, Oxygenierung und Ventilation ab. Zudem steht die Verhinderung von Appositionsthromben bzw. die Verhinderung eines Embolirezidivs im Vordergrund.

Bei Verdacht auf eine Lungenembolie dürfen Medikamente nicht intramuskulär verabreicht werden, da danach eine systemische Lyse kontraindiziert ist (erhöhtes Blutungsrisiko).

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    Symptomatik

    Vorsicht:

    Die Symptomatik der Lungenembolie ist sehr unspezifisch, wodurch viele Fälle überhaupt nicht oder erst spät im Verlauf erkannt werden. Bei kleinen Embolien können die Patienten auch gänzlich beschwerdefrei sein (asymptomatischer Verlauf!).

    Die häufigsten klinischen Beschwerden einer Lungenembolie sind in der inneren Medizin beschrieben. Das Erkennen einer Lungenembolie insbesondere in der Notfallsituation stellt oftmals eine Herausforderung dar. Akut einsetzende, atemabhängige Thoraxschmerzen ohne Prodromi, Dyspnoe, Tachypnoe und (Blut-)Husten sollten immer an eine Lungenembolie denken lassen. Eine zentrale, beidseitige Lungenembolie kann fulminant verlaufen.

    Auslösend ist in vielen Fällen eine plötzliche körperliche Anstrengung (z.B. Heben, Stuhlgang, Aufstehen). Insbesondere nach längeren Zeiten des Liegens/Sitzens können hierdurch mobilisiert werden, die ihrerseits nicht immer klinisch auffällig sind.

    Tiefe Beinvenenthrombose (TBVT)

    Bei einer tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um eine intravasale Blutgerinnselbildung im Bereich des tiefen Venensystems von Beinen und/oder Becken, die zu einem teilweisen oder kompletten Verschluss der betroffenen Venen führt.

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      zuletzt bearbeitet: 20.02.2023
      Fachlicher Beirat: Klara Mosig Dr., 24.05.2021
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