Definition
Blutung
Unter einer Blutung versteht man den Austritt von Blut aus dem Gefäßsystem.
Ätiologie
Klinisch relevante akute Blutungen können im Rahmen verschiedenster Verletzungen entstehen. Bei akuten Blutungen unterscheidet man zwischen äußerlich sichtbaren und inneren, nicht sichtbaren Blutungen:
mit direkt oder indirekt sichtbarem Blutverlust (äußerlich sichtbar): z.B.
offene Weichteilverletzungen
Blutungen aus dem Gastrointestinal- oder Urogenitaltrakt oder aus den Atemwegen
ohne sichtbaren Blutverlust (nach innen): z.B.
Blutungen in Körperhöhlen: z.B. intrakranielle, intrathorakale oder intraabdominelle Blutung
Blutungen in umliegendes Gewebe: z.B. intrazerebrale Blutung, retroperitoneale Blutung bei Nierenruptur, Ruptur eines Bauchaortenaneurysmas, Wirbelsäulentrauma, .
Das gastrale/duodenale Ulkus ist ein umschriebener tiefer Substanzdefekt der Magen- bzw. Duodenalschleimhaut (Ulcus ventriculi bzw. Ulcus duodeni), der über die Muscularis mucosae hinaus in die tieferen Wandschichten reicht.
Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.
Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.