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Blutung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Synonym: Hämorrhagie

Eine akute Blutung kann im Rahmen verschiedenster Verletzungen entstehen und einen vital bedrohlichen Notfall darstellen.

Die Symptomatik ist insbesondere Abhängig von der Menge des Blutverlustes sowie von patientenspezifischen Faktoren. Das früheste Anzeichen eines relevanten akuten Blutverlustes stellt i.d.R. die Tachykardie dar.

Die Entwicklung eines hypovolämischen bzw. traumatisch-hämorrhagischen Schocks zählt zu den größten Gefahren einer akuten Blutung. In schwersten Fällen droht ein rasches Ausbluten des Patienten.

Die Überprüfung der relevanten Vitalfunktionen und das rasche Erkennen lebensbedrohlicher Zustände bilden das Zentrum der notärztlichen Diagnostik bei akuten Blutungen. Zugunsten einer kritischen Blutung ist vom ABCDE-Schema abzuweichen und das „C“ (für „Critical bleeding“) voranzustellen, um auf eine komprimierbare Blutung schnell reagieren zu können.

Die therapeutischen Maßnahmen bei einer akuten Blutung zielen darauf ab, die Herz-Kreislauf-Funktion des Patienten zu stabilisieren bzw. zu sichern, den Blutverlust durch adäquate Maßnahmen möglichst gering zu halten und den Patienten zügig in eine adäquate Zielklinik zu transportieren.

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Präklinische Blutstillung

Bei einer tiefen Schnitt-/Risswunde der oberen Extremität mit großer Wundfläche und Eröffnung der A. brachialis im Bereich der Bifurkation führen das Hochhalten bzw. Hochlagern der Extremität und das Anlegen eines Tourniquet zum Sistieren der arteriellen Blutung, so dass ein Druckverband angelegt werden kann.

(Quelle: Kulla, Bernhard, Hinck et al., Zusatzweiterbildung Notfallmedizin, Die kritischen Blutungen nach Trauma im Notarztdienst, Der Notarzt (2015; 31(01): 47–53))
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    Definition

    Definition:
    Blutung

    Unter einer Blutung versteht man den Austritt von Blut aus dem Gefäßsystem.

    Ätiologie

    Klinisch relevante akute Blutungen können im Rahmen verschiedenster Verletzungen entstehen. Bei akuten Blutungen unterscheidet man zwischen äußerlich sichtbaren und inneren, nicht sichtbaren Blutungen:

    • mit direkt oder indirekt sichtbarem Blutverlust (äußerlich sichtbar): z.B.

      • offene Frakturen

      • offene Weichteilverletzungen

      • Blutungen aus dem Gastrointestinal- oder Urogenitaltrakt oder aus den Atemwegen

    • ohne sichtbaren Blutverlust (nach innen): z.B.

      • Blutungen in Körperhöhlen: z.B. intrakranielle, intrathorakale oder intraabdominelle Blutung

      • Blutungen in umliegendes Gewebe: z.B. intrazerebrale Blutung, retroperitoneale Blutung bei Nierenruptur, Ruptur eines Bauchaortenaneurysmas, Wirbelsäulentrauma, .

    Gastroduodenales Ulkus

    Das gastrale/duodenale Ulkus ist ein umschriebener tiefer Substanzdefekt der Magen- bzw. Duodenalschleimhaut (Ulcus ventriculi bzw. Ulcus duodeni), der über die Muscularis mucosae hinaus in die tieferen Wandschichten reicht.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

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      zuletzt bearbeitet: 30.05.2022
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