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        3. Medikamentöse Therapie in der Notfallmedizin
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Medikamentöse Maßnahmen in der Notfallmedizin

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Ein adäquates Volumenmanagement bzw. v.a. eine differenzierte Volumenersatztherapie sind in der Notfallmedizin von entscheidender Bedeutung.

Starke Schmerzen sind einer der Hauptgründe für die Alarmierung des Rettungsdienstes bzw. des Notarztes, weshalb die medikamentöse Therapie in der Notfallmedizin insbesondere die Analgesie sowie die Sedierung und Anxiolyse umfasst.

Auch die Anwendung bzw. der Umgang mit den verschiedenen Medikamenten muss im innerklinischen Alltag ausreichend geübt und sicher beherrscht werden, um diese am Notfallort adäquat anwenden zu können. Prinzipiell sollte bei der Auswahl der Medikamente der Substanz Vorzug gegeben werden, welche auch in der Klinik regelmäßig Anwendung findet (→ hohe Anwendersicherheit!).

Bestimmte Indikationen erfordern die Einleitung einer Notfallnarkose noch am Unfall- bzw. Notfallort. Allerdings ist die Indikation aufgrund des gesteigerten Komplikationsrisikos sehr streng und immer im Einzelfall zu stellen.

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    Volumenersatztherapie

    Die Einschätzung des Volumenstatus und die Diagnostik des Volumenmangels resultieren aus dem klinischen Gesamtbild. Bisher gibt es leider keinen isolierten Parameter für den Volumenstatus eines Patienten, weshalb u.a. folgende Größen in die Beurteilung eingehen:

    • Ausmaß des Traumas

    • Rekapillarisierungszeit

    • Venenfüllung

    • Hautkolorit

    • sympathische Gegenregulation (z.B. Schweiß)

    • Blutdruck

    • Herzfrequenz

    • Vigilanz.

    Ein adäquates Volumenmanagement bzw. eine differenzierte Volumentherapie sind in der Notfallmedizin von entscheidender Bedeutung.

    Zur notfallmedizinischen Volumenersatztherapie werden balancierte Vollelektrolytlösungen empfohlen, die zu einer kurzfristigen Vermehrung des intravasalen Flüssigkeitsvolumens führen. Bei einer Hypovolämie aufgrund eines akuten Blutverlustes ist die Gabe kolloidaler Volumenersatzmittel erlaubt.

    • permissive Hypotonie bei unkontrollierter Blutung: Ziel-MAD: 60 mmHg

    Rekapillarisierungszeit

    Als Rekapillarisierungszeit bezeichnet man die Zeitdauer bis zur sichtbaren kapillären Wiederfüllung nach Druck auf den Nagelfalz. Sie beträgt unter physiologischen Bedingungen bei Normothermie < 2 s. Sie erlaubt eine schnelle Einschätzung der peripheren Durchblutungssituation und dient zudem der orientierenden Einschätzung der Kreislaufsituation.

    Epileptischer Anfall

    Ein epileptischer Anfall ist eine abnorm synchronisierte elektrische Entladung von Nervenzellen, die zu lokalisierten oder generalisierten zerebralen Funktionsstörungen führen.

    Polytrauma

    Als Polytrauma bezeichnet man mindestens 2 schwere, gleichzeitig entstandene Verletzungen mehrerer Körperregionen oder Organe, von denen eine oder die Kombination aller Einzelverletzungen lebensbedrohlich ist.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Sedativa

    Unter Sedativa werden Substanzen verstanden, die eine beruhigende und aktivitätsdämpfende Wirkung haben. Teilweise haben sie auch einen angstlindernden Effekt.

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      zuletzt bearbeitet: 03.05.2023
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