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        1. Steckbrief
        2. Venöse Gefäßzugänge
        3. Volumenersatztherapie
        4. Medikamentöse Therapie in der Notfallmedizin
        5. IMPP-Fakten im Überblick
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Zugänge und medikamentöse Maßnahmen in der Notfallmedizin

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 18 min
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Steckbrief

Zu den Standardmaßnahmen der notfallmedizinischen Versorgung gehört die Anlage eines peripher-venösen Gefäßzugangs bei jedem Notfallpatienten!

Allerdings kann die zeitgerechte Etablierung eines peripher-venösen Zugangs insbesondere in Notfallsituationen bei kritisch kranken bzw. schwerverletzten Patienten jeglichen Alters erschwert sein. In diesen Fällen ist die intraossäre Punktion als rasches, effektives und sicheres Verfahren zur Applikation von Infusionslösungen, Medikamenten und ggf. Blutprodukten in Notfallsituationen indiziert.

Die Arbeitstechniken der Gefäßzugänge müssen im innerklinischen Alltag unter kontrollierten Bedingungen ausreichend geübt und sicher beherrscht werden, um diese am Notfallort adäquat anwenden zu können.

In diesem Modul geht es um das präklinische Vorgehen und die notfallmedizinisch relevanten Aspekte; die Arbeitstechniken der verschiedenen Gefäßzugänge sind ausführlich in der Anästhesie beschrieben.

Auch ein adäquates Volumenmanagement bzw. v.a. eine differenzierte Volumenersatztherapie sind in der Notfallmedizin von entscheidender Bedeutung.

Starke Schmerzen sind einer der Hauptgründe für die Alarmierung des Rettungsdienstes bzw. des Notarztes, weshalb die medikamentöse Therapie in der Notfallmedizin insbesondere die Analgesie sowie die Sedierung und Anxiolyse umfasst.

Auch die Anwendung bzw. der Umgang mit den verschiedenen Medikamenten muss im innerklinischen Alltag ausreichend geübt und sicher beherrscht werden, um diese am Notfallort adäquat anwenden zu können. Prinzipiell sollte bei der Auswahl der Medikamente der Substanz Vorzug gegeben werden, welche auch in der Klinik regelmäßig Anwendung findet (→ hohe Anwendersicherheit!).

Bestimmte Indikationen erfordern die Einleitung einer Notfallnarkose noch am Unfall- bzw. Notfallort. Allerdings ist die Indikation aufgrund des gesteigerten Komplikationsrisikos sehr streng und immer im Einzelfall zu stellen.

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    Venöse Gefäßzugänge

    Merke:

    Die Arbeitstechniken zur Anlage der Gefäßzugänge müssen im innerklinischen Alltag unter kontrollierten Bedingungen ausreichend geübt und sicher beherrscht werden, damit sie am Notfallort adäquat angewendet werden können.

    Peripher-venöser Zugang

    Die ausführliche Beschreibung der Arbeitstechnik des peripher-venösen Zugangs ist Teil der Anästhesie.

    Indikationen
    Lerntipp:

    Ein großlumiger peripher-venöser Gefäßzugang sollte bei jedem Notfallpatienten angelegt werden, damit bei einer Verschlechterung des Zustandes jederzeit die Möglichkeit zur Medikamentenapplikation oder Volumentherapie besteht.

    Venenverweilkanülen
    Merke:

    Traumapatienten sollten mindestens zwei großlumige Zugänge (z.B. 16 G [grau] oder besser 14 G [orange]) erhalten, damit eine adäquate Volumenersatztherapie gewährleistet werden kann.

    Besonderheiten

    Insbesondere in der Notfallmedizin sollte auf eine geachtet werden, um eine akzidentelle Entfernung während des Transports zu vermeiden!

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

    Kompartmentsyndrom

    Bei einem Kompartmentsyndrom kommt es innerhalb eines geschlossenen Systems (z.B. enge, straffe Muskellogen, Bauchhöhle) durch eine Drucksteigerung zu einer Verminderung der Gewebedurchblutung. Dies führt zu neuromuskulären Störungen (→ Kompartmentsyndrom im muskulären Bereich - vor allem an Unterarm und Unterschenkel = Logensyndrom) oder zu Gewebe- und Organschädigungen (→ abdominelles Kompartmentsyndrom).

    Osteomyelitis

    Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.

    Rekapillarisierungszeit

    Als Rekapillarisierungszeit bezeichnet man die Zeitdauer bis zur sichtbaren kapillären Wiederfüllung nach Druck auf den Nagelfalz. Sie beträgt unter physiologischen Bedingungen bei Normothermie < 2 sec. Sie erlaubt eine schnelle Einschätzung der peripheren Durchblutungssituation und dient zudem der orientierenden Einschätzung der Kreislaufsituation.

    Epileptischer Anfall

    Ein epileptischer Anfall ist eine abnorm synchronisierte elektrische Entladung von Nervenzellen, die zu lokalisierten oder generalisierten zerebralen Funktionsstörungen führen.

    Polytrauma

    Als Polytrauma bezeichnet man mindestens 2 schwere, gleichzeitig entstandene Verletzungen mehrerer Körperregionen oder Organe, von denen eine oder die Kombination aller Einzelverletzungen lebensbedrohlich ist.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

    Sedativa

    Unter Sedativa werden Substanzen verstanden, die eine beruhigende und aktivitätsdämpfende Wirkung haben. Teilweise haben sie auch einen angstlindernden Effekt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
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