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Virostatika: Überblick

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  • Lesezeit: 4 min
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Steckbrief

Virostatika sind Wirkstoffe, die zur Bekämpfung von Viren eingesetzt werden. Voraussetzung für die Wirksamkeit, sind eine funktionierende Virusreplikation. Jedes Virostatikum greift an einer bestimmten Stelle in die Virusreplikation des jeweiligen Virus ein, weshalb das Wirkspektrum meist auf eine oder wenige Virusfamilien beschränkt ist. Zu den Angriffspunkten zählen:

  • Adsorption und Penetration des Virus in die Wirtszelle wie z. B. der Entry-Inibitor Enfuvirtid (Wirkstoffe gegen HIV)

  • Freisetzung des viralen Genoms z. B. der M2-Protonenkanal-Blocker Amantadin (Wirkstoff gegen Influenza A)

  • Synthese der viralen DNA oder RNA

    • Hemmstoffe der viralen DNA-Polymerasen z. B. Aciclovir (Wirkstoff gegen HSV) und Ganciclovir (Wirkstoffe gegen CMV ) oder

    • Nukleosidanaloga: Ribavirin (Wirkstoff gegen HCV)

  • posttranslationale Modifikation der Proteine z. B.

    • Protease-Inhibitoren wie Lopinavir (Wirkstoffe gegen HIV und – in klinischen Studien– gegen SARS-CoV-2)

  • Freisetzung von Viren aus der Wirtszelle z. B. Oseltamivir (Hemmung der Neuraminidase – Wirkstoff gegen Influenza A)

Da Virostatika zudem meist sehr spezifische und zum Teil singuläre virale Zielproteine hemmen, kann es aber z.B. durch einfache Punktmutationen schnell zu Resistenzen gegen das Virostatikum kommen. Gegen nicht-replizierende oder latente Viren sind Virostatika unwirksam.

Im Falle einer Virusinfektion kann durch einen frühen Einsatz von antiviralen Substanzen die Symptomatik, die Infektiosität sowie die Krankheitsdauer verringert werden.

Viruzide bzw. virusabtötende Wirkstoffe konnten bisher noch nicht entwickelt werden.

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    Grundlagen

    Um die Wirkungsweise von antiviralen Substanzen zu verstehen, ist es wichtig, die allgemeine Struktur von Viren sowie den viralen Replikationszyklus zu kennen.

    Viren besitzen nicht die Fähigkeit, mit eigenen Mitteln Replikation, Transkription oder Translation durchzuführen. Sie sind auf die Ressourcen und den Stoffwechselapparat ihrer Wirtszellen angewiesen. Das Virus kann ohne seinen Wirt nicht „leben“. Ob ein Virus ein Lebewesen ist, kann je nach Sichtweise mit ja und mit nein beantwortet werden. Für viele Wissenschaftler wird ein Lebewesen darüber definiert, dass es wachsen, sich replizieren und Energie für sich selbst gewinnen kann. Des Weiteren ist es relevant, ob sie in der Lage sind auf Stimuli zu reagieren und über die Zeit zu evolvieren. Viren können das nur Mithilfe ihrer Wirtszellen.

    Virusstruktur

    Im Allgemeinen bestehen Viren aus einem Virusgenom (DNA oder RNA) sowie einer Proteinhülle, die dieses umhüllt – das . Zusammen bilden sie das . Ist dieses Nukleokapsid zusätzlich von einer e (= Virusmembran) umgeben, spricht man von .

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      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
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