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Ciclopirox, Flucytosin

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Ciclopirox

Ciclopirox wirkt, indem es die Aufnahme lebensnotwendiger Stoffe in die Pilzelle hemmt bzw. den Ausstrom solcher Substanzen aus der Zelle induziert. Das Wirkspektrum ist sehr breit und umfasst Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze wie auch einige grampositive und gramnegative Bakterien. Indikationen sind z.B. Onychomykosen und Candida-Infektionen der vaginalen Schleimhaut. Unerwünschte Wirkung ist u.a. eine allergische Kontaktdermatitis.

Flucytosin

Flucytosin, auch als 5-Flucytosin oder 5-Fluorcytosin bezeichnet, ist ein Antimetabolit. Es wirkt, indem es von der in Pilzzellen vorkommenden Cytosin-Desaminase in 5-Fluoruracil desaminiert (5-FU). 5-Fluoruracil wird als falscher Baustein in die RNA eingebaut und stört den Nucleinsäurestoffwechsel wie auch die Proteinsynthese von Pilzen. Folge ist eine fungistatische oder fungizide Wirkung. Das Wirkspektrum ist schmal und umfasst nur einige Candida- und Aspergillus-Arten wie auch Cryptococcus. Indikationen sind u.a. invasive Candida-Infektionen und Kryptokokken-Meningitis. Zu den unerwünschten Wirkungen zählen gastrointestinale Störungen und auch Blutbildungsstörungen. Kontraindikationen sind z.B. eine Niereinsuffizienz oder Knochenmarkdepressionen. Wechselwirkungen gibt es u.a. mit Brivudin und Zytostatika.

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    Ciclopirox

    Wirkstoff und Handelsnamen
    • Ciclopirox (Batrafen®, Ciclopoli®, Ciclocutan®, Nagel Batrafen®).

    Image description
    Strukturformel von Ciclopirox

    Ciclopirox ist ein Pyridonderivat.

    (aus Lüllmann, Mohr, Wehling et al., Pharmakologie und Toxikologie, Thieme, 2016)
    Wirkungen

    Ciclopirox wirkt fungizid und fungistatisch sowie sporozid, indem es die Aufnahme essenzieller Stoffe (z.B. Metallionen wie Eisen, Aluminium, Kalium und Phosphat), die an wichtigen enzymatischen Reaktionen beteiligt sind, in die Pilzzelle hemmt und gleichzeitig den Ausstrom lebensnotwendiger Zellbausteine aus der Zelle induziert. Sein Wirkspektrum ist sehr breit und ähnelt dem Wirkspektrum der Azole (Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze). Außerdem besitzt Ciclopirox antibakterielle und antiphlogistische Eigenschaften. Eingesetzt wird Ciclopirox v.a. gegen Dermatophyten und Candida.

    Pharmakokinetik

    Ciclopirox wird lokal appliziert (Lack, Salben, Cremes, Lösungen, Puder) und penetriert gut in Nägel und tiefe Hornhautschichten. Ciclopirox wird kaum resorbiert. Der systemisch aufgenommene Wirkstoff wird glucuronidiert. Die Ausscheidung erfolgt renal.

    Diarrhö

    Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.

    Erbrechen

    Beim Erbrechen kommt es zu einer retrograden Entleerung von Magen-Darm-Inhalt durch den Mund. Im Unterschied zur Regurgitation erfolgt Erbrechen durch Aktivierung des Brechzentrums.

    Anämie

    Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:

    • Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)

    • Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)

    • Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).

    Leukopenie

    Die Leukopenie bezeichnet eine Verringerung der Leukozytenzahl. Ursachen können ein vermehrter Leukozytenabbau in der Milz, eine Leberzirrhose oder immunologische Vorgänge sein.

    Granulozytopenie

    Bei einer Granulozytopenie handelt es sich um eine verminderte Zahl der neutrophilen Granulozyten im Blut auf < 2000/µl (je nach Referenzwert).

    Thrombozytopenie

    Die Thrombozytopenie bezeichnet ein Absinken der Thrombozytenzahl auf < 150 000 Zellen/μl.

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      zuletzt bearbeitet: 02.05.2022
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