Charakteristika der Allylamine

Strukturformel von Naftifin
Bei Naftifin
Allylamine zählen zu den Hemmstoffen der Ergosterinsynthese. Sie wirken, indem sie die Squalen-Epoxidase blockieren und damit die Umwandlung von Squalen in Lanosterin inhibieren. Der daraus resultierende Ergosterinmangel führt zu einer Störung der Membranfunktion. Außerdem reichert sich Squalen intrazellulär an. Beides trägt zur antifungalen (fungiziden oder fungistatischen) Wirkung bei.
Das Wirkspektrum von Terbinafin
Das umfasst Dermatophyten und Schimmelpilze (fungizide Wirkung) wie auch Hefen (fungistatische Wirkung). Außerdem weist es eine antibakterielle Wirksamkeit gegen grampositive und gramnegative Bakterien auf. Es besitzt zudem antiphlogistische Wirkungen.
Die Pityriasis versicolor ist eine oberflächliche Hautpilzinfektion durch Malassezia-Spezies, die mit umschriebenen, kleinfleckigen rötlich-bräunlichen oder weißlichen Läsionen einhergeht.
Pruritus (Juckreiz) ist eine von der Haut oder Schleimhaut ausgehende subjektive Missempfindung, verbunden mit dem Verlangen zu Reiben oder Kratzen. Er kann lokalisiert oder generalisiert auftreten sowie mit oder ohne Hautveränderungen einhergehen.
Unter einem Erythem versteht man eine gerötete Haut, die auf einer Gefäßerweiterung beruht. Wenn mehr als 90 % der Hautoberfläche betroffen sind, spricht man von einer Erythrodermie.
Die echte Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75% Wasser) auftreten.
Exanthem bezeichnet das plötzliche und gleichzeitige Auftreten von meist monomorphen (gleichartigen) Hautveränderungen, die sich rasch über den Körper ausbreiten. Bei Schleimhautbeteiligung spricht man von Enanthem.
Der Begriff Myalgie bezeichnet Muskelschmerzen.
Unter Arthralgie versteht man einen Gelenkschmerz ohne (!) entzündliche Veränderungen – und damit auch ohne typische Entzündungszeichen wie Schwellung oder Rötung des Gelenks.
Die Candidose ist eine Infektion mit Candida albicans und anderen Candida-Arten (im Alter zunehmend Candida glabrata). Physiologischerweise besiedeln Candida spp. Haut, Mund und Nasen-Rachen-Raum. Bei Immunschwäche kommt es zu Infektion des Mundraumes und Verdauungstraktes, auch das ZNS kann im Verlauf betroffen sein.