Charakteristika der Allylamine
systemische und lokale Anwendung:
ausschließlich lokale Anwendung:

Strukturformel von Naftifin
Bei Naftifin handelt es sich um ein Allylamin. Terbinafin ist strukturell verwandt.
(aus Lüllmann, Mohr, Wehling et al., Pharmakologie und Toxikologie, Thieme, 2016)Allylamine zählen zu den Hemmstoffen der Ergosterinsynthese. Sie wirken, indem sie die Squalen-Epoxidase blockieren und damit die Umwandlung von Squalen in Lanosterin inhibieren. Der daraus resultierende Ergosterinmangel führt zu einer Störung der Membranfunktion. Außerdem reichert sich Squalen intrazellulär an. Beides trägt zur antifungalen (fungiziden oder fungistatischen) Wirkung bei.
Das Wirkspektrum von Terbinafin umfasst Dermatophyten (Trichopyhton, Microsporum und Epidermophyton), und bestimmte wirken sie . Gegen Hefen wirkt Terbinafin je nach Art fungizid (z.B. gegen furfur) oder .
Die Pityriasis versicolor ist eine oberflächliche Hautpilzinfektion durch Malassezia-Spezies, die mit umschriebenen, kleinfleckigen rötlich-bräunlichen oder weißlichen Läsionen einhergeht.
Unter einem Erythem versteht man eine gerötete Haut, die auf einer Gefäßerweiterung beruht. Wenn mehr als 90 % der Hautoberfläche betroffen sind, spricht man von einer Erythrodermie.
Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.
Exanthem bezeichnet das plötzliche und gleichzeitige Auftreten von meist monomorphen (gleichartigen) Hautveränderungen, die sich rasch über den Körper ausbreiten. Bei Schleimhautbeteiligung spricht man von Enanthem.
Der Begriff Myalgie bezeichnet Muskelschmerzen.
Unter Arthralgie versteht man einen Gelenkschmerz ohne (!) entzündliche Veränderungen – und damit auch ohne die typischen Zeichen einer Entzündung wie Schwellung oder Rötung des Gelenks.
Die Leukopenie bezeichnet eine Verringerung der Leukozytenzahl. Ursachen können ein vermehrter Leukozytenabbau in der Milz, eine Leberzirrhose oder immunologische Vorgänge sein.
Die Candidose ist eine Infektion mit Candida albicans. Physiologisch besiedelt Candida albicans den Nasen- und Rachenraum, bei Immunschwäche kommt es zu Infektion des Mundraumes und Verdauungstraktes, auch das ZNS kann im Verlauf betroffen sein.