Charakteristika der Wirkstoffe
Azole sind die am häufigsten eingesetzten lokal angewendeten Antimykotika, einige Wirkstoffe können allerdings auch systemisch verabreicht werden. Zu den Azolantimykotika zählen Substanzen, die als aktive Gruppe entweder einen Triazol- oder einen Imidazolring enthalten. Dieser Ring ist in unterschiedlicher Weise substituiert.

Strukturformeln von Imidazolen
Der fünfgliedrige heterozyklische Ring enthält 2 N-Atome.
(Quelle: Lüllmann, Mohr, Wehling et al., Pharmakologie und Toxikologie, Thieme, 2016)
Strukturformeln von Triazolen
Der fünfgliedrige heterozyklische Ring enthält 3 N-Atome.
(Quelle: Lüllmann, Mohr, Wehling et al., Pharmakologie und Toxikologie, Thieme, 2016)Azole zählen zu den . Sie wirken, indem sie die mikrosomale inhibieren. Folge ist eine Hemmung der Umsetzung von Lanosterin in Ergosterin. Der Ergosterinmangel führt zu erheblichen und der Aktivität membranständiger Enzyme. Azole wirken in normaler therapeutischer Dosierung meist .
Die Candidose ist eine Infektion mit Candida albicans und anderen Candida-Arten (im Alter zunehmend Candida glabrata). Physiologischerweise besiedeln Candida spp. Haut, Mund und Nasen-Rachenraum. Bei Immunschwäche kommt es zu Infektion des Mundraumes und Verdauungstraktes, auch das ZNS kann im Verlauf betroffen sein.
Die Pityriasis versicolor ist eine oberflächliche Hautpilzinfektion durch Malassezia-Spezies, die mit umschriebenen, kleinfleckigen rötlich-bräunlichen oder weißlichen Läsionen einhergeht.
Das Erythrasma ist eine durch Corynebacterium minutissimum hervorgerufene oberflächliche Hautinfektion der Intertrigines in Form eines rötlich-bräunlichen, fein schuppenden Erythems.
Die Aspergillose ist ein Sammelbegriff für alle Infektionserkrankungen, die durch den Schimmelpilz Aspergillus ausgelöst werden, allen voran durch Aspergillus fumigatus. Von der Infektion betroffen sind v.a. Haut, Ohren, Nasennebenhöhlen, Bronchien, Lunge oder auch das ZNS.
Eine Histoplasmose ist eine Infektion mit dem Pilz Histoplasma capsulatum, welche je nach Immunstatus als Infektion ohne klinische Manifestationen oder als akute oder chronische Erkrankung verlaufen kann.
Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.
Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.
Die Urtikaria ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit Ausbildung von Urticae (Quaddeln), Erythem und Juckreiz. Charakteristisch ist die Flüchtigkeit der Urticae (Bestanddauer bis 24 h).
Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, den Organismus seinen Bedürfnissen entsprechend mit Blut (bzw. Sauerstoff) zu versorgen. Je nach Ausprägung ist der Gewebestoffwechsel bei Belastung oder bereits schon in Ruhe nicht mehr sichergestellt.
Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.
Hepatitis ist eine Entzündung des Lebergewebes, die akut oder chronisch verlaufen kann.
Das „acquired immune deficiency syndrome“ (AIDS) ist das Spätstadium der HIV-Infektion (Kategorie C, CDC) und ist insbesondere durch das Auftreten opportunistischer Infektionserkrankungen charakterisiert. Die Erkrankung ist kausal nicht therapierbar und endet immer letal.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.