Grundlagen
Triacylglycerine (Triglyceride) gehören u.a. zusammen mit Cholesterin zu den Blutfetten. Beide haben wichtige Funktionen: Triacylglycerine sind v.a. Energieträger, Cholesterin ist Bestandteil von Membranen und dient als Baustein für die Synthese von Gallensäuren und Steroidhormonen.
Bei der Hypertriglyzeridämie ist der Triacylglycerinspiegel im Blut auf > 180 (200) mg/dl erhöht. Primäre Hypertriglyzeridämien gehen auf einen angeborenen Mangel z.B. der Lipoproteinlipase oder bestimmter Apolipoproteine zurück. Sekundäre Hypertriglyzeridämien sind erworben und gehen z.B. auf Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Gicht oder Hyperthyreose, auf Nierenerkrankungen, Alkoholmissbrauch oder auf bestimmte Medikamente wie Glucocorticoide oder Hormone zurück.
Liegen ihre Konzentrationen im Normbereich, sind die Blutfette nicht schädlich. Erhöhte Konzentrationen von Triacylgycerinen (wie auch Cholesterin) im Blut begünstigen jedoch eine und erhöhen so das Risiko für eine mit Herzinsuffizienz, Herzinfarkt und plötzlichem Herztod aber auch für einen Schlaganfall.
Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.
Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.
Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.
Der plötzliche Herztod (PHT) (Syn.: Sekundenherztod, Sekundentod; Sudden cardiac Death, SCD) ist ein Tod kardialer Ursache (→ infolge eines Herzstillstandes), der plötzlich – bei bezeugtem Beginn innerhalb von 1 h nach Auftreten der ersten Symptome – eintritt. Bei Beginn ohne Zeugen umfasst die Definition auch unerwartete Todesfälle kardialer Genese, bei denen der Betroffene in den vorausgegangenen 24 h keine gesundheitlichen Beschwerden hatte.
Hyperlipoproteinämien sind Fettstoffwechselstörungen, die mit einer Erhöhung der Blutfette und deren Transportmolekülen, den Apolipoproteinen, einhergehen.
Beim Erbrechen kommt es zu einer retrograden Entleerung von Magen-Darm-Inhalt durch den Mund. Im Unterschied zur Regurgitation erfolgt Erbrechen durch Aktivierung des Brechzentrums.
Die echte Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75% Wasser) auftreten.
Unter dem Begriff Dyspepsie werden unspezifische Beschwerden zusammengefasst, die häufig in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme auftreten. Typisch sind ein unangenehmes Völlegefühl, epigastrische oder abdominelle Schmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Übelkeit und Aufstoßen.
Obstipation beschreibt eine zu seltene Stuhlentleerung (< 3-mal/Woche), die meist zusätzlich erschwert ist (harte Stühle, Defäktionsschwierigkeiten).
Unter Cholelithiasis versteht man die Bildung von Steinen in der Gallenblase und/oder den Gallenwegen.
Unter Myopathien werden heterogene, entzündliche oder degenerative Erkrankungen der Muskulatur zusammengefasst, die systemartig einzelne Muskelgruppen oder die gesamte Muskulatur betreffen.
Der Begriff Myalgie bezeichnet Muskelschmerzen.
Die Urtikaria ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit Ausbildung von Urticae (Quaddeln), Erythem und Juckreiz. Charakteristisch ist die Flüchtigkeit der Urticae (Bestanddauer bis 24 h).
Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.
Hepatitis ist eine Entzündung des Lebergewebes, die akut oder chronisch verlaufen kann.