Wirkungen von Ethanol
Ethanol (Alkohol) ist eines der weltweit am stärksten verbreiteten Genussmittel. Durch seine physikochemischen Eigenschaften dringt Ethanol leicht bis in das Zentralnervensystem vor. Dort wirkt er auf unterschiedliche Rezeptoren und vermittelt, in geringen Mengen konsumiert, seine geschätzte entspannende und stimmungshebende Wirkung. In höheren Dosen treten Störungen des Gehirns auf, die sich u.a. in einer Enthemmung, einer Belebung der motorischen und psychischen Funktionen, Sprachstörungen und einer verlängerten Reaktionszeit bis hin zur schweren Intoxikation mit neurogenem Schock äußern. Bei regelmäßigem Konsum ist eine Abnahme der pharmakologischen Wirkungen (Gewöhnung), eine psychische und physische Alkoholabhängigkeit wie auch eine Störung weiterer Organfunktionen zu beobachten. Mehr zur Alkoholabhängigkeit erfährst du in der Psychiatrie.
: Ethanol verstärkt allosterisch die Affinität des GABA-Rezeptors für GABA und steigert damit die von diesem Rezeptor vermittelten, inhibitorischen Wirkungen von GABA im ZNS. Folge sind , gelegentlich von begleitet. Im Alkoholentzug ist die Aktivität dieses hemmenden Systems vermindert.
Obstipation beschreibt eine zu seltene Stuhlentleerung (< 3-mal/Woche), die meist zusätzlich erschwert ist (harte Stühle, Defäktionsschwierigkeiten).
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
„Herzrhythmusstörung“ ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.
Kardiomyopathien sind eine Gruppe primärer oder sekundärer Erkrankungen des Myokards, die von einer mechanischen oder auch elektrischen Dysfunktion begleitet sind und je nach Ausprägung eine ventrikuläre Hypertrophie oder Dilatation bedingen.
Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.
Die echte Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75% Wasser) auftreten.