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      1. Steckbrief
      2. Wirkungen von Ethanol
      3. Disulfiram
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      5. Naltrexon
      6. IMPP-Fakten im Überblick
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Wirkstoffe für die Alkoholentzugstherapie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Durch seine physikochemischen Eigenschaften dringt Ethanol leicht bis in das Zentralnervensystem vor. Dort wirkt auf die Rezeptoren der Transmitter Glutamat und γ-Aminobuttersäure (GABA) im ZNS. Unterbricht man bei einem Alkoholkranken den Alkoholkonsum, treten Entzugssymptome auf und der Betroffene entwickelt ein starkes Verlangen (Craving) nach einem erneuten Alkoholgenuss.

Dieses Verlangen kann durch verschiedene Anti-Craving-Substanzen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen abgeschwächt werden: Disulfiram, Acamprosat und Naltrexon. Diese werden gemeinsam mit weiteren therapeutischen Maßnahmen wie psychotherapeutischen Interventionen zur Rezidivprophylaxe bei Alkoholabhängigkeit eingesetzt.

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    Wirkungen von Ethanol

    Ethanol (Alkohol) ist eines der weltweit am stärksten verbreiteten Genussmittel. Durch seine physikochemischen Eigenschaften dringt Ethanol leicht bis in das Zentralnervensystem vor. Dort wirkt er auf unterschiedliche Rezeptoren und vermittelt, in geringen Mengen konsumiert, seine geschätzte entspannende und stimmungshebende Wirkung. In höheren Dosen treten Störungen des Gehirns auf, die sich u.a. in einer Enthemmung, einer Belebung der motorischen und psychischen Funktionen, Sprachstörungen und einer verlängerten Reaktionszeit bis hin zur schweren Intoxikation mit neurogenem Schock äußern. Bei regelmäßigem Konsum ist eine Abnahme der pharmakologischen Wirkungen (Gewöhnung), eine psychische und physische Alkoholabhängigkeit wie auch eine Störung weiterer Organfunktionen zu beobachten. Mehr zur Alkoholabhängigkeit erfährst du in der Psychologie.

    : Ethanol wirkt unter anderem allosterisch auf den GABA-Rezeptor von , dem wichtigsten inhibitorische Neurotransmitter im ZNS. Bei diesem Rezeptor handelt es sich um einen Chloridionenkanal, durch den nach GABA-vermittelter Aktivierung Chloridionen in das postsynaptische Neuron strömen. Die Folge ist eine Hyperpolarisation, durch die die neuronale Erregbarkeit reduziert wird.

    Obstipation

    Als Obstipation wird eine Stuhlretention bezeichnet. Eine akute Obstipation ist ein einmaliges Ereignis, während eine chronische Obstipation über mindestens 1 Monat besteht.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Arteriosklerose

    Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Diarrhö

    Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.

    Erektile Dysfunktion

    Die erektile Dysfunktion (auch als Impotentia coeundi bezeichnet) ist die bei ungestörter Libido anhaltende oder immer wiederkehrende Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr (Kohabitation) ausreichende Volumenzunahme und Rigidität des Penis zu erzielen bzw. zu halten.

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      Wirkstoffe für die Alkoholentzugstherapie

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      zuletzt bearbeitet: 06.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, 19.08.2021
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