Wirkungen von Ethanol
Ethanol (Alkohol) ist eines der weltweit am stärksten verbreiteten Genussmittel. Durch seine physikochemischen Eigenschaften dringt Ethanol leicht bis in das Zentralnervensystem vor. Dort wirkt er auf unterschiedliche Rezeptoren und vermittelt, in geringen Mengen konsumiert, seine geschätzte entspannende und stimmungshebende Wirkung. In höheren Dosen treten Störungen des Gehirns auf, die sich u.a. in einer Enthemmung, einer Belebung der motorischen und psychischen Funktionen, Sprachstörungen und einer verlängerten Reaktionszeit bis hin zur schweren Intoxikation mit neurogenem Schock äußern. Bei regelmäßigem Konsum ist eine Abnahme der pharmakologischen Wirkungen (Gewöhnung), eine psychische und physische Alkoholabhängigkeit wie auch eine Störung weiterer Organfunktionen zu beobachten. Mehr zur Alkoholabhängigkeit erfährst du in der Psychologie.
: Ethanol wirkt unter anderem allosterisch auf den GABA-Rezeptor von , dem wichtigsten inhibitorische Neurotransmitter im ZNS. Bei diesem Rezeptor handelt es sich um einen Chloridionenkanal, durch den nach GABA-vermittelter Aktivierung Chloridionen in das postsynaptische Neuron strömen. Die Folge ist eine Hyperpolarisation, durch die die neuronale Erregbarkeit reduziert wird.
Als Obstipation wird eine Stuhlretention bezeichnet. Eine akute Obstipation ist ein einmaliges Ereignis, während eine chronische Obstipation über mindestens 1 Monat besteht.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.
Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75 % Wasser) auftreten.