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Antidementiva

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  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Zu den Antidementiva gehören der NMDA-Rezeptor-Antagonist Memantin und verschiedene zentralgängige Acetylcholinesterase-Hemmstoffe.

Durch die antagonistische Wirkung von Memantin am NMDA-Rezeptor wird die Glutamatwirkung an diesem Rezeptor blockiert, was einen neuroprotektiven Effekt haben soll. Der Einsatz von Memantin erfolgt primär bei mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Demenz. Zu den unter der Therapie auftretenden Nebenwirkungen gehören v.a. arterielle Hypertonie, Kopfschmerzen oder eine verstärkte Müdigkeit. Memantin sollte nicht gleichzeitig mit anderen NMDA-Rezeptor-Antagonisten, wie zum Beispiel Amantadin, gegeben werden.

Unter der Annahme, dass ein Mangel an Acetylcholin zu den pathologischen Veränderungen bei der Demenz beiträgt, wird versucht, durch Hemmstoffe der Acetylcholinesterase die Acetylcholinkonzentration im Gehirn anzuheben. Der Einsatz erfolgt bei besonders bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz. Die unerwünschten Wirkungen unter Therapie beruhen überwiegend auf der parasympathomimetischen Wirkung der Medikamente. Bei starker Überdosierung kann sogar ein cholinerges Syndrom auftreten.

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    Grundlagen

    Die Therapie der Demenz mit Antidementiva soll eine klinische Verbesserung des Krankheitsbildes auf drei Ebenen hervorrufen. Hierzu zählen eine Besserung der Aktivitäten des täglichen Lebens sowie des Verhaltens, ein Rückgang der kognitiven Einbußen und ein positiver Verlauf des klinischen Gesamtbildes. Diese drei Kriterien werden unter Therapie durch Fremdanamnese und objektivierbare Testverfahren bzw. halbstandardisierte Interviews regelmäßig überprüft.

    Algorithmus zur Therapie der Demenz

    Bei der Demenz vom Alzheimer-Typ werden zunächst Cholinesterase-Hemmstoffe (AChE-I) angewandt. Bei Wirkungslosigkeit oder Unverträglichkeit wird zu einem anderen Wirkstoff der Cholinesterase-Hemmer oder auch Memantin gewechselt. Eine Kombination der Cholinesterase-Hemmstoffe mit Memantin bringt wahrscheinlich keine zusätzliche Besserung der Symptome. Bei der vaskulären Demenz werden anfangs dieselben Wirkstoffe wie bei der Alzheimer-Demenz eingesetzt (allerdings off-label). Zusätzlich können Nimodipin (Calcium-Antagonist vom Dihydropyridin-Typ) oder Nicergolin (Abkömmling der Lysergsäure) als „Neuroprotektiva“ der 2. Wahl verwendet werden.

    Demenz

    Unter einer Demenz versteht man einen fortschreitenden Abbau erworbener intellektueller und kognitiver Fähigkeiten mit Beeinträchtigung im Alltag und einer Dauer ≥ 6 Monaten. Es kommt dabei zu einer progredienten Atrophie von kortikalem und/oder subkortikalem Hirnparenchym.

    Epilepsie

    Eine Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit

    • mindestens zwei nicht provozierten epileptischen Anfällen (oder Reflexanfällen), die im Abstand von mindestens 24 Stunden auftreten oder

    • einem nicht provozierten epileptischen Anfall (oder Reflexanfall) verbunden mit einer Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 10 Jahre weitere Anfälle zu erleiden, die vergleichbar ist mit dem allgemeinen Rückfallrisiko (mindestens 60 %) nach zwei nicht provozierten Anfällen oder

    • Vorliegen eines Epilepsiesyndroms.

    (ILAE-Definition von 2014; ILAE = International League Against Epilepsy)

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      zuletzt bearbeitet: 12.07.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, 19.08.2021
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