Allgemeines
Definition
Antikonvulsiva (Antiepileptika)
Antikonvulsiva (Antiepileptika) sind Medikamente zur Behandlung von Epilepsien.
Antikonvulsiva (Singular Antikonvulsivum) wirken nicht kausal gegen die eine Epilepsie, sondern „nur“ symptomatisch: Sie unterdrücken epileptische Anfälle. Antiepileptika (Singular Antiepileptikum) unterdrücken kausal die Krampfbereitschaft, aber eine solche kausale Wirkung ist noch für keinen Wirkstoff nachgewiesen.
Übersicht
Zur Behandlung einer Epilepsie stehen verschiedene Antikonvulsiva zur Verfügung. Dazu gehören etablierte Substanzen, die für die Monotherapie zugelassen sind (z.B. Levetiracetam oder Lamotrigin). Andere Präparate sind als Zusatzmedikation geeignet (z.B. Gabapentin oder Pregabalin). Eine Übersicht über die verschiedenen Wirkstoffe findest du weiter unten in der Tabelle.
Auch wirken antikonvulsiv, allerdings werden sie aufgrund ihrer Toleranzentwicklung im Rahmen der antikonvulsiven Wirkung und der Gefahr für epileptische Anfälle nach Absetzen der Benzodiazepine (Rebound-Epilepsie) nur noch bei schweren Epilepsien und erfolgreich im Notfall (wie Status epilepticus) eingesetzt.
Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.
Die Osteomalazie ist eine Hypomineralisation am bestehenden Knochen.
Ein Status epilepticus ist definiert als
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ein über mehr als 5 min andauernder epileptischer Anfall oder
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mindestens 2 aufeinander folgende epileptische Anfälle ohne zwischenzeitliche Wiedererlangung des vorbestehenden neurologischen Befunds.
Alle Anfallsarten können als Status vorkommen.
Das Lennox-Gastaut-Syndrom ist eine schwer verlaufende Epilepsie im Kindesalter, die durch verschiedene Anfallstypen charakterisiert ist.
Das West-Syndrom ist eine im Säuglingsalter auftretende Epilepsie, meist mit organischer Ursache, die sich durch BNS-Anfälle auszeichnet.
Die Rolando-Epilepsie ist die häufigste im Kindesalter auftretende Epilepsie genetischen Ursprungs.