Wirkstoffe
Antidepressiva, die primär die Wiederaufnahme von Serotonin, Noradrenalin und/oder Dopamin
selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI): Citalopram
, Escitalopram , Fluoxetin , Fluvoxamin , Paroxetin , Sertralin , Trazodon selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI): Venlafaxin
(größte Selektivität für Serotonin innerhalb der SSNRI), Desvenlafaxin , Duloxetin , Milnacipran selektive Noradrenalin-Dopamin
-Wiederaufnahmehemmer (SNDRI): Bupropion .
Wirkungen
Die selektiven wirken nahezu ausschließlich inhibierend auf die Transporter zur Wiederaufnahme von Serotonin,und/oder Noradrenalin.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
Kommt es im Rahmen einer bipolaren Störung zu > 4 depressiven und (hypo-)manischen Phasen in einem Jahr, spricht man vom Rapid Cycling. Ca. 15 - 20 % der bipolaren Störungen haben diese Verlaufsform.
Eine Belastungsinkontinenz ist ein unwillkürlicher Urinabgang bei gleichzeitig fehlender Detrusoraktivität.
Kokain ist das Tropanalkaloid aus den Blättern der Cocapflanze. Als starker Na+-Kanalblocker verkörpert es den Prototyp der Lokalanästhetika. Zugleich hemmt es den neuronalen Monoamintransporter und steigert den Sympathotonus. Daraus resultiert seine Wirkung als stark süchtig machendes Psychostimulans.
Eine Hyperthermie ist eine Erhöhung der Körperkerntemperatur, die durch ein Missverhältnis zwischen Wärmezufuhr/-bildung und -abgabe ohne Verstellung des Sollwerts im Hypothalamus entsteht.
Myoklonien sind kurze, plötzlich einschießende Kontraktionen der Muskulatur mit Bewegungseffekt.
Bei einem Tremor handelt es sich um unwillkürliche Bewegungen mit rhythmischen Kontraktionen entgegengesetzt wirkender Muskeln.
Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:
-
Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln
-
Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen
-
Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.
(griechisch „ataxia“ = Unordnung)
Das manische Syndrom bezeichnet eine affektive Störung, bei der die Stimmung anhaltend und situationsinadäquat gehoben, aber auch reizbar ist, und ein gesteigertes Aktivitätsniveau besteht.