thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Pharmakologie

  • Arzneistoffliste des IMPP K
  • Allgemeine Pharmakologie
  • Sympathisches Nervensystem
  • Parasympathisches Nervensystem
  • Motorisches und sensibles Nervensystem
  • Gefäßsystem
  • Herz
  • Atmungssystem
  • Flüssigkeitshaushalt
  • Blut und blutbildendes System
  • Gewebshormone
  • Magen-Darm-Funktion
  • Analgetika
  • Zentrales Nervensystem
    • Anästhetika
    • Hypnotika, Sedativa und Tranquilizer
    • Neuroleptika
    • Antidepressiva
      • Antidepressiva: Überblick K
      • Trizyklische Antidepressiva (TCA) und α2-Antagonisten K
      • Selektive Monoamin-Wiederaufnahmehemmer K
      • Weitere Antidepressiva K
      • Stimmungsstabilisierer K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Lithium
        4. Antikonvulsiva
        5. Atypische Antipsychotika
        6. IMPP-Fakten im Überblick
    • Anti-Parkinson-Mittel K
    • Antikonvulsiva (Antiepileptika): Überblick K
    • Antikonvulsiva K
    • Antidementiva K
    • Zentral wirkende Substanzen mit und ohne Suchtpotenzial (Drogen) K
    • Wirkstoffe für die Alkoholentzugstherapie K
  • Harnsäurestoffwechsel, Fettstoffwechsel, Knochenstoffwechsel
  • Hormonelles System
  • Antibiotika
  • Antimykotika
  • Antiprotozoika, Anthelmintika
  • Virostatika
  • Tumortherapeutika
  • Immunsystem

Stimmungsstabilisierer

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonyme: Phasenprophylaktika, Mood Stabilizer

Als Stimmungsstabilisierer werden Substanzen bezeichnet, die in der Rezidivprophylaxe unipolarer manischer Episoden, bipolarer affektiver Störungen sowie schizoaffektiver Störungen mit manischen Episoden eingesetzt werden. Dazu zählen Lithium sowie die Antikonvulsiva Carbamazepin, Lamotrigin und Valproinsäure.

Auch einige atypische Antipsychotika haben eine stimmungsstabilisierende Wirkung.

Image description
Wirkung einer Lithium-Prophylaxe bei bipolarer affektiver Störung

Durch die phasenprophylaktische Wirkung von Lithium können sowohl manische als auch depressive Episoden im Krankheitsverlauf verhindert bzw. abgeschwächt werden.

(aus Möller, Laux, Deister et al., Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Thieme, 2015)
    Abbrechen Speichern

    Definition

    Als Stimmungsstabilisierer werden Substanzen bezeichnet, die in der Rezidivprophylaxe von unipolaren manischen Episoden, bipolaren affektiven Störungen sowie schizoaffektiven Störungen mit manischen Episoden eingesetzt werden. Dazu zählen Lithium sowie die Antikonvulsiva Carbamazepin, Lamotrigin und Valproinsäure. Weiterhin können einige Substanzen aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika zur Phasenprophylaxe gegeben werden, wenn sie in der Akutbehandlung erfolgreich gewirkt haben.

    Lithium

    Wirkstoffe und Handelsnamen

    Als Wirkstoffe sind Lithiumacetat (Quilonum) und Lithiumcarbonat (Hypnorex) im Handel.

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.

    Bipolare affektive Störung

    Die bipolar affektive Störung ist eine psychische Krankheit, bei der sowohl manische als auch depressive Phasen auftreten.

    Schizoaffektive Störung

    Episodisch-polyphasisch verlaufende Störung, bei der während mehr als der Hälfte der Phasendauer gleichzeitig schizophrene und affektive Symptome bestehen.

    Hyponatriämie

    Von einer Hyponatriämie spricht man bei einem Serumnatrium < 135 mmol/l (bei Kindern < 130 mmol/l).

    Hypernatriämie

    Von einer Hypernatriämie spricht man bei einem Serumnatrium > 145 mmol/l.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Polyurie

    Unter einer Polyurie versteht man eine massiv gesteigerte Harnausscheidung (beim Erwachsenen > 2,5–3 l/d). Eine Polyurie geht mit einem gesteigerten Durstgefühl und vermehrtem Trinken (Polydipsie) einher.

    Polydipsie

    Unter Polydipsie versteht man ein pathologisch gesteigertes Durstempfinden mit vermehrter Flüssigkeitsaufnahme (> 3–4 l/d). Eine Polydipsie geht häufig mit einer gesteigerten Harnausscheidung (Polyurie) einher.

    Diabetes insipidus

    Ein Diabetes insipidus entsteht durch ADH-Mangel (zentraler Diabetes insipidus) oder ADH-Rezeptorresistenz (renaler Diabetes insipidus) und resultiert in einer herabgesetzten Fähigkeit zur Harnkonzentrierung in der Niere.

    Tremor

    Bei einem Tremor handelt es sich um unwillkürliche Bewegungen mit rhythmischen Kontraktionen entgegengesetzt wirkender Muskeln. Der Ruhetremor tritt in vollständiger Entspannung auf, der Haltetremor unter Beibehaltung einer bestimmten Position und der Intentionstremor (zerebellärer Tremor, Zieltremor) erst beim Ausführen von Zielbewegungen.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Hyperkalzämie

    Erhöhter Gesamt-Calcium-Spiegel im Serum. Von Hyperkalzämie spricht man bei einem Serumkalzium > 2,7 mmol/l bzw. ionisiertem Kalzium > 1,3 mmol/l.

    Leukozytose

    Bei einer Leukozytose handelt es sich um eine Erhöhung der Leukozyten im peripheren Blut auf > 10 000/µl.

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Ataxie

    Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:

    • Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln

    • Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen

    • Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.

    (griechisch "ataxia" = Unordnung)

    Myoklonien

    Myoklonien sind kurze, plötzlich einschießende Kontraktionen der Muskulatur mit Bewegungseffekt.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Ebstein-Anomalie

    Bei der Ebstein-Anomalie ist die Trikuspidalklappe bei Vergrößerung des rechten Vorhofs in den rechten Ventrikel verlagert (Atrialisierung des Ventrikels).

    Rapid Cycling

    Kommt es im Rahmen einer bipolaren Störung zu > 4 depressiven und (hypo-)manischen Phasen in einem Jahr, spricht man vom Rapid Cycling. Ca. 15 - 20 % der bipolaren Störungen haben diese Verlaufsform.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Weitere Antidepressiva
      Nächster Artikel
      Anti-Parkinson-Mittel

      Stimmungsstabilisierer

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie“
      Springe in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“ direkt zu:
      Stimmungsstabilisierer/Phasenprophylaktika

      Stimmungsstabilisierer Phasenprophylaktika Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Therapie Psychopharmakotherapie Spezieller Teil Stimmungsstabilisierer Phasenprophylaktika Stimmungsstabilisierer Phasenprophylaktika Definition Stimmungsstabilisierer Stimmungsstabilisierer Phasenpro...

      Psychopharmakotherapie

      Psychopharmakotherapie Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Therapie Psychopharmakotherapie Psychopharmakotherapie Psychopharmakotherapie Gerd Laux Allgemeiner Teil Definition Jede Substanz die in die Regulation zentralnervöser Funktionen eingreift und seelische Abläufe modifizie...

      Bipolare affektive Störungen

      Bipolare affektive Störungen Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Affektive Störungen Bipolare affektive Störungen Bipolare affektive Störungen Einteilung Auftreten von mindestens Affektive Störung bipolare 2 rezidivierenden affektiven Episoden Mindestens eine davon ...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 19.07.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, 31.03.2021
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet