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Steckbrief

MAO-Hemmer inhibieren die Monoaminooxidase und damit den Abbau der monoaminergen Transmitter Noradrenalin, Adrenalin, Serotonin (MAO-A) und Dopamin (MAO-A und MAO-B). Dadurch wird eine indirekt sympathomimetische Wirkung vermittelt.

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Wirkung der MAO-Hemmer

MAO-Hemmer inhibieren die Monoaminooxidase und hemmen dadurch den Abbau der Transmitter Noradrenalin, Serotonin, Adrenalin und Dopamin sowie des hyperton wirkenden biogenen Amins Tyramin.

(aus Biesalski, Grimm, Nowitzki-Grimm, Taschenatlas Ernährung, Thieme, 2020)

MAO-Hemmer sind aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils als Reservemittel bei therapieresistenten Depressionen indiziert. Zu den unerwünschten Wirkungen bei Gabe von MAO-Hemmern zählen Unruhe, Tremor, Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit und orthostatische Dysregulation. Kontraindiziert sind die Substanzen bei vorhandenem Phäochromozytom, Thyreotoxikose und Verwirrtheit. Bei Sympathomimetika-Einnahme besteht die Gefahr einer hypertensiven Krise.

Extrakte aus Johanniskraut werden vielfach als „pflanzliche Alternative“ zu klassischen Antidepressiva eingesetzt. Eine gesicherte Wirkung ist bei leichten und mittelschweren Depressionen nachzuweisen. Die Wirkung tritt nach 1–2 Wochen ein. Wichtigste Nebenwirkung sind Photosensibilität und die Induktion von CYP3A4 und CYP2C9, wodurch dessen Substrate ihre Wirksamkeit verlieren können.

Agomelatin wirkt agonistisch an den Melatonin-MT-1- und MT-2-Rezeptoren und ist ein schwacher Antagonist an den 5-HT2C/2B-Rezeptoren. Agomelatin hilft, den in depressiven Episoden gestörten zirkadianen Rhythmus zu normalisieren und die hyperaktive Stressachse zu dämpfen. Agomelatin eignet sich als Rezeptor-Modulator neben Mirtazapin zur Kombination mit den Reuptake-hemmenden Antidepressiva.

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    MAO-Hemmer

    Einteilung

    MAO-Hemmer werden nach ihrer Wirkung auf die beiden Isoformen der Monoaminooxidase unterschieden in:

    • nichtselektive MAO-Hemmer (MAO-A und -B):

      • Tranylcypromin (Jatrosom®)

    • selektive MAO-A-Hemmer:

      • Moclobemid (Aurorix®)

    • selektive, irreversible MAO-B-Hemmer:

      • Selegilin, Rasagilin

    Die selektiven MAO-B-Hemmer werden in der Parkinson-Therapie eingesetzt und werden bei den Anti-Parkinson-Mitteln erläutert.

    Wirkung

    MAO-Hemmer inhibieren die Monoaminooxidase und damit den Abbau der monoaminergen Transmitter Noradrenalin, Adrenalin, Serotonin (MAO-A) und Dopamin (MAO-A und MAO-B). Dadurch wird eine indirekt sympathomimetische Wirkung vermittelt.

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    Wirkung der MAO-Hemmer

    MAO-Hemmer inhibieren die Monoaminooxidase und hemmen dadurch den Abbau der Transmitter Noradrenalin, Serotonin, Adrenalin und Dopamin sowie des hyperton wirkenden biogenen Amins Tyramin.

    (aus Biesalski, Grimm, Nowitzki-Grimm, Taschenatlas Ernährung, Thieme, 2020)

    inhibiert sowohl die MAO-A als auch die MAO-B und wirkt stark antriebssteigernd und stimmungsaufhellend. Der Abbau von , einem hyperton wirkenden biogenen Amin, durch beide MAO-Formen wird bei Blockade beider MAOs vermindert. Daraus folgt die Gefahr eines Blutdruckanstiegs bis hin zu hypertensiven Krisen bei Tyraminaufnahme mit der Nahrung (u.a. Rotwein, Käse und Schokolade). Unter Tranylcypromin-Einnahme ist daher eine strikte tyraminarme Diät notwendig.

    Hypertensive Krise

    Ein kritisch erhöhter arterieller Blutdruck (RR ≥ 180/110 mmHg) ohne Hinweis auf akute hypertensive Organschädigungen wird als hypertensive Krise bzw. Entgleisung bezeichnet (in Abgrenzung zum hypertensiven Notfall, bei dem diese klinischen Hinweise auf Organschädigungen vorliegen).

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Phäochromozytom

    Das Phäochromozytom ist ein neuroendokriner, katecholaminproduzierender Tumor, der im Nebennierenmark (NNM) oder seltener extraadrenal im Bereich der Paraganglien (Paragangliom) lokalisiert ist.

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      zuletzt bearbeitet: 09.06.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, 31.03.2021
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