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Typische Antipsychotika

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: Neuroleptika, konventionelle Antipsychotika, klassische Antipsychotika, Antipsychotika der 1. Generation

Die typischen Antipsychotika werden in nieder- und hochpotente Substanzen eingeteilt. Sie zeigen je nach ihrer Potenz unterschiedliche Wirkungen: Neben ihrer antipsychotischen Wirkung können sie psychomotorisch dämpfen und sedieren. Klassische Antipsychotika wirken antiemetisch. Hauptwirkmechanismus der konventionellen Antipsychotika ist die Blockade der postsynaptischen Dopamin-Rezeptoren im ZNS (vorwiegend D2-Rezeptoren) und der Serotonin-2-Rezeptoren (v.a. 5-HT2A).

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Wirkungsmechanismus der Antipsychotika zur Behandlung der Symptome der Schizophrenie

Hauptwirkmechanismus der Antipsychotika ist die Blockade der postsynaptischen Dopamin-Rezeptoren im ZNS (vorwiegend D2-Rezeptoren). Dopamin-Rezeptoren sind in unterschiedlichen Abschnitten des Gehirns zu finden.

(aus Rassow, Hauser, Deutzmann et al., Duale Reihe Biochemie, Thieme, 2016)

Die Hauptindikation der klassischen Antipsychotika ist das Vorliegen einer Schizophrenie. Daneben werden sie bei manischen Episoden im Rahmen einer bipolaren Störung oder depressiven Episoden mit psychotischen Symptomen gegeben.

Im Vordergrund der unerwünschten Wirkungen konventioneller Antipsychotika steht das extrapyramidale Syndrom sowie bei den niedrigpotenten Neurolepetika die vegetativen Nebenwirkungen durch die H1-, mACh-Rezeptor und α1-Blockade.

Wechselwirkungen ergeben sich v.a. aus den Interaktionen mit Agonisten und Antagonisten von D2-, H1-, mACh- und α1-Rezeptoren sowie CYP-Inhibitoren bzw. -Induktoren. Metoclopramid und andere Dopaminantagonisten verstärken die extrapyramidalen Nebenwirkungen.

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    Wirkstoffe und Handelsnamen

    Die typischen Antipsychotika können anhand ihrer Wirkung in nieder- und hochpotente Substanzen eingeteilt werden. Diese Einteilung ist unabhängig von den verschiedenen Substanzklassen.

    Einteilung der verschiedenen Wirkstoffe typischer Antipsychotika.
    SubstanzklasseWirkstoffe (Handelsnamen)

    niederpotente typische Antipsychotika

    Phenothiazine

    • Levomepromazin (Neurocil®)

    • Perazin (Taxilan®)

    • Promethazin (Atosil®)

    • Thioridazin (Melleril®)

    Thioxanthene

    • Chlorprothixen (Truxal®)

    • Zuclopenthixol (Ciatyl®)

    Butyrophenone

    • Melperon (Melneurin®)

    • Pipamperon (Dipiperon®)

    Benzamid

    • Sulpirid (Dogmatil®) (wird z.T. auch zu den atypischen Antipsychotika gezählt)

    hochpotente typische Antipsychotika

    Phenothiazine

    • Fluphenazin (Lyogen®)

    • Perphenazin (Perphenazin-neuraxpharm®)

    Thioxanthene

    • Flupentixol (Flupentixol-neuraxpharm®)

    Butyrophenone

    • Benperidol (Glianimon®)

    • Droperidol

    • Haloperidol (Haldol®)

    Diphenylbutylpiperidine

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.

    Bipolare affektive Störung

    Die bipolar affektive Störung ist eine psychische Krankheit, bei der sowohl manische als auch depressive Phasen auftreten.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Delir

    Das Delir ist eine akut auftretende, meist reversible organische Störung, die mit Bewusstseins- und Orientierungsstörungen einhergeht.

    Amenorrhö

    Mit dem Begriff „Amenorrhö“ wird ein vollständiges Ausbleiben der Regelblutung bezeichnet.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Antiepileptika (Antikonvulsiva)

    Antiepileptika (Antikonvulsiva) sind Medikamente zur Behandlung von Epilepsien.

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      zuletzt bearbeitet: 09.06.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, 19.12.2020
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