Definition
Hypnotika, Sedativa und Tranquilizer sind keine scharf voneinander abgegrenzten Wirkstoffgruppen, sondern chemisch und pharmakodynamisch unterschiedliche Substanzen, die abhängig von Dosis, Wirkdauer und Applikationsform zu unterschiedlichen entspannenden und lösenden Effekten führen. Je nach Indikation werden sie daher unterschiedlich bezeichnet. Die Übergänge von Sedativa zu Hypnotika und Narkotika sind fließend und hängen – insbesondere bei Benzodiazepinen – hauptsächlich von der Dosierung ab.
Hypnotika
Hypnotika sind Stoffe mit schlaferzeugender oder schlaffördernder Wirkung. Manche Hypnotika wie die Benzodiazepine wirken dosisabhängig als Hypnotikum (Schlafmittel) oder als Narkotikum (Anästhetikum). Von einem Narkotikum spricht man, wenn der Patient nicht mehr weckbar ist und sein Bewußtsein verliert.
Sedativa
Unter Sedativa werden Substanzen verstanden, die eine beruhigende und aktivitätsdämpfende Wirkung haben. Teilweise haben sie auch einen angstlindernden Effekt.
Aufgrund des gemeinsamen Anfangsbuchstabens der einzelnen Wirkstoffe Zaleplon, Zolpidem und Zopiclon werden die im Handel üblichen Nicht-Benzodiazepin-GABAA-Agonisten als Z-Substanzen zusammengefasst.
Clomethiazol ist ein Thiamin-Derivat (Vitamin B1), das stark sedierend und antikonvulsiv wirkt.