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      1. Steckbrief
      2. Psychosomatische Störungen als Differenzialdiagnosen
      3. Psychosomatische Störungen bei neurologischen Erkrankungen

Psychosomatische Störungen in der Neurologie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 2 min
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Steckbrief

Psychosomatische Störungen sind in der Neurologie bei vielen Erkrankungen insbesondere differenzialdiagnostisch zu erwägen. Darüber hinaus können bestehende neurologische Erkrankungen durch psychosomatische Überlagerung verschleiert oder verkompliziert werden.

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    Psychosomatische Störungen als Differenzialdiagnosen

    Typische neurologische Symptome psychosomatischer Störungen sind Schwindel, Schmerzen und nicht-epileptische Anfälle. Darüber hinaus können Tremor, Ataxien sowie Lähmungen und Sensibilitätsstörungen Ausdruck einer psychosomatischen Störung sein.

    Mehr zu den Grundlagen, der Pathogenese und Diagnostik der Psychosomatik findest du in der Psychatrie.

    Die einzelnen „neurologischen“ Symptome oder Syndrome lassen sich überwiegend den somatoformen Störungen oder den Konversionsstörungen, seltener den artifiziellen Störungen zuordnen.

    Typische Konstellationen „psychosomatischer Syndrome“
    Störungtypische SymptomeIch-Umwelt-Relation

    Affektstörungen (z.B. Depression, Angst)

    Schwindel, Schmerzen

    subjektiv verzerrt

    Krisensituationen

    Tremor, Ataxie

    unkoordiniert

    Somatisierung (eines psychischen Konflikts)

    Schwindel, Schmerzen, Koordinationsstörungen

    schwer gestört

    Konversions- und dissoziative Störungen

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Tremor

    Bei einem Tremor handelt es sich um unwillkürliche Bewegungen mit rhythmischen Kontraktionen entgegengesetzt wirkender Muskeln. Der Ruhetremor tritt in vollständiger Entspannung auf, der Haltetremor unter Beibehaltung einer bestimmten Position und der Intentionstremor (zerebellärer Tremor, Zieltremor) erst beim Ausführen von Zielbewegungen.

    Ataxie

    Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:

    • Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln

    • Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen

    • Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.

    (griechisch "ataxia" = Unordnung)

    Lähmung

    Eine Lähmung ist die Unfähigkeit (= Plegie, Paralyse) oder herabgesetzte Fähigkeit (= Parese), einen Muskel oder eine Muskelgruppe willentlich zu kontrahieren. In Abhängigkeit von der betroffenen Körperregion werden folgende Formen unterschieden:

    • Monoparese/-plegie = Lähmung einer Extremität

    • Hemiparese/-plegie = Halbseitenlähmung, Lähmung einer Körperhälfte

    • Paraparese/-plegie = Lähmungen unterhalb eines (spinalen) Niveaus unter Aussparung des Kopfes, z.B. beider Beine

    • Tetraparese/-plegie = Lähmung aller Extremitäten unter Aussparung des Kopfes.

    Somatoforme Störung

    Eine somatoforme Störung ist eine psychische Erkrankung, die zu anhaltenden oder wiederholt auftretenden körperlichen Symptomen führt, ohne dass eine hierfür ausreichende organische Ursache nachgewiesen werden kann.

    Artifizielle Störung

    Eine artifizielle Störung äußert sich darin, dass die Betroffenen (heimlich) durch Manipulation oder Inszenierung körperliche oder psychische Symptome vortäuschen, um eine ärztliche Behandlung zu erreichen.

    Epileptischer Anfall

    Ein epileptischer Anfall ist eine abnorm synchronisierte elektrische Entladung von Nervenzellen, die zu lokalisierten oder generalisierten zerebralen Funktionsstörungen führen.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Dystonie

    Dystonien sind unwillkürliche, langsame und länger dauernde spastische Kontraktionen, die einzelne Muskelgruppen betreffen oder generalisiert auftreten können (evtl. kombiniert mit anderen Bewegungsstörungen).

    Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

    Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein lokales neuropathisches Schmerzsyndrom einer Extremität mit einem Symptomenkomplex aus motorischen, sensiblen, autonomen und trophischen Störungen, das überwiegend nach (banalen) Verletzungen auftritt, aber nicht auf direkte Traumafolgen zurückgeführt oder dem Innervationsareal eines peripheren Nervs zugeordnet werden kann.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 02.11.2022
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