Definition
Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein lokales neuropathisches Schmerzsyndrom einer Extremität mit einem Symptomenkomplex aus motorischen, sensiblen, autonomen und trophischen Störungen, das überwiegend nach (banalen) Verletzungen auftritt, aber nicht auf direkte Traumafolgen zurückgeführt oder dem Innervationsareal eines peripheren Nervs zugeordnet werden kann.
Unter dem komplexen regionalen Schmerzsyndrom werden das CRPS Typ I (sympathische Reflexdystrophie oder Sudeck-Dystrophie (veraltet)) und das CRPS Typ II (Kausalgie) zusammengefasst. Die Symptomatik ist bei beiden Formen gleich; bei der Kausalgie ist zusätzlich eine Nervenschädigung nachweisbar.
Bei der Elektroneurografie erfolgt die Messung der Aktionspotenziale nach elektrischer Stimulation eines Nervs. Über die Latenzzeit zwischen Reizimpuls und -antwort ist die Bestimmung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) möglich.