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Neuropathische, zentrale und Phantomschmerzen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Die Schmerzen treten im Rahmen von Läsionen peripherer Nerven, Nervenwurzeln oder zentraler Bahnsysteme auf.

Neuropathische Schmerzen finden sich bei unterschiedlichen Nervenläsionen. Das klinische Bild ist aufgrund verschiedener pathophysiologischer Mechanismen variabel. Die Therapie ist meist schwierig.

Sonderformen sind zentrale und Phantomschmerzen.

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    Neuropathischer Schmerz

    Definition

    Definition:
    Neuropathischer Schmerz

    Der neuropathische Schmerz entsteht als direkte Folge von Läsionen oder Funktionsstörungen der schmerzleitenden oder schmerzverarbeitenden neuronalen Strukturen (peripher oder zentral). Er ist häufig von zusätzlichen Sensibilitätsstörungen begleitet.

    Einteilung und Ätiologie

    Neuropathische Schmerzen können grundsätzlich auf Läsionen peripherer Nerven (isoliert oder generalisiert), auf zentralen Läsionen oder auf kombiniert peripher-zentralen Läsionen basieren (siehe Tabelle).

    Ursachen neuropathischer Schmerzen
    Zuordnung PNS/ZNSÄtiologieBeispiele

    fokale periphere Läsionen

    traumatische Nerven-/Plexusläsionen

    • Nervenkompressionssyndrome, z.B. Karpaltunnelsyndrom

    • Phantomschmerz

    • Mononeuropathien

    • Plexusneuropathien

    • Neuritis, Ganglionitis, Neurome

    z.B. neuralgische Schulteramyotrophie

    Nervenwurzelläsionen

    Radikulopathie/ Radikulitis

    Hirnnervenläsionen

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

    Lyme-Borreliose

    Die Lyme-Borrelieose ist eine von Zecken übertragene Infektion mit Borrelien, die mit unterschiedlicher Latenz zu verschieden schwer verlaufenden Erkrankungen der Haut, des Nervensystems und der Gelenke führen kann.

    Zytostatika

    Ein Zytostatikum ist ein Medikament natürlichen oder synthetischen Ursprungs, das die Teilung von Zellen und deren Proliferation hemmt oder verhindert. Dadurch findet nur noch ein vermindertes oder gar kein Zellwachstum mehr statt.

    Elektroneurografie (ENG)

    Bei der Elektroneurografie erfolgt die Messung der Aktionspotenziale nach elektrischer Stimulation eines Nervs. Über die Latenzzeit zwischen Reizimpuls und -antwort ist die Bestimmung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) möglich.

    Evozierte Potenziale (EP)

    Evozierte Potenziale zeigen die elektrische Reizantwort des Nervensystems auf sensible bzw. sensorische Stimulation. Sie geben Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der untersuchten Leitungsbahnen.

    Zerebrale Ischämie

    Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Rückenmarktrauma

    Ein Rückenmarktrauma ist eine traumatisch hervorgerufene Verletzung des Rückenmarks. In der Folge treten ein komplettes oder inkomplettes Querschnittsyndrom mit Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und autonomen Funktionsstörungen sowie einer Blasen-Mastdarm-Störung entsprechend dem Läsionsort auf.

    Hyperpathie

    Bei einer Hyperpathie ist die Schmerzschwelle erhöht, gleichzeitig ist das Schmerzempfinden gesteigert (d.h. überschwellige Reize werden verstärkt empfunden).

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      zuletzt bearbeitet: 11.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 11.12.2022
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