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Gesichtsschmerzen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Schmerzen im Gesichtsbereich finden sich am häufigsten als symptomatische Schmerzen im Rahmen anderer Erkrankungen (siehe auch sekundäre Kopfschmerzen).

Gesichtsneuralgien sind pathogenetisch meist durch eine vaskuläre Nervenkompression bedingt ("klassische Form"). Bei idiopathischen Formen ist die Ätiologie unklar. Die Diagnose kann aufgrund der typischen Symptomatik mit Triggerfaktoren meist klinisch gestellt werden. Bei atypischen Verläufen sind weitergehende Untersuchungen erforderlich, z.B. um eine Multiple Sklerose auszuschließen.

Nicht-neuralgische Schmerzsyndrome wie das Tolosa-Hunt-Syndrom oder der anhaltende idiopathische Gesichtsschmerz sind selten.

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    Gesichtsneuralgien

    Synonym: Tic douloureux

    Definition

    Definition:
    Gesichtsneuralgie

    Gesichtsneuralgien sind chronische Schmerzerkrankungen im Gesichtsbereich, die durch blitzartig auftretende Schmerzattacken mit streng unilateraler Lokalisation im Versorgungsgebiet einzelner Nerven gekennzeichnet sind.

    Epidemiologie

    Im Gesicht sind v.a. die Trigeminusneuralgie, die Glossopharyngeusneuralgie und die N.-laryngeus-superior-Neuralgie von Bedeutung. Die Trigeminusneuralgie ist die häufigste „idiopathische“ Neuralgie. Ihre Prävalenz beträgt ca. 40/100000 Einwohner und steigt mit dem Lebensalter an. Der Altersgipfel der Betroffenen liegt zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr.

    Ätiologie und Einteilung

    Klassische Neuralgien werden durch Läsionen peripherer Nerven ausgelöst, beispielsweise durch mechanischen (z.B. beim Bandscheibenvorfall), (z.B. beim Herpes zoster), (z.B. Diabetes mellitus), oder chemische .

    Herpes zoster

    Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Frey-Syndrom

    Das Frey-Syndrom ist ein durch gustatorische oder mastikatorische Reizung ausgelöstes flächenhaftes Schwitzen der Haut im Bereich der operierten Parotisregion.

    Riesenzellarteriitis (RZA)

    Die Riesenzellarteriitis ist eine granulomatöse Entzündung der mittelgroßen und großen Arterien v.a. im Kopfbereich (→ Äste der Karotiden und Vertebralarterien). Häufig ist die Temporalarterie betroffen (Morbus Horton).

    Fazialisparese

    Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).

    Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).

    Abduzensparese

    Die Abduzensparese führt zur Lähmung des M. rectus lateralis und damit zu einer Abduktionsschwäche am betroffenen Auge. Es kommt zu horizontalen Doppelbildern bei Blick zur betroffenen Seite (ohne Ptosis).

    Mastoiditis

    Die Mastoiditis ist eine bakterielle Entzündung von Schleimhaut und Knochen des Mastoids mit eitriger Einschmelzung und die häufigste Komplikation einer Otitis media.

    Doppelbilder

    Beim Sehen von Doppelbildern werden identische Objekte an verschiedenen Orten im Raum wahrgenommen.

    Hypästhesie

    Bei Hypästhesie besteht ein reduziertes Berührungsempfinden im Seitenvergleich.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

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      zuletzt bearbeitet: 16.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 11.12.2022
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