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Sekundäre Kopfschmerzen

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Synonym: symptomatische Kopfschmerzen

Sekundäre Kopfschmerzen sind seltener als die primären Kopfschmerzformen. Wichtig ist die Abklärung und gegebenalls die Behandlung der jeweiligen Ätiologie.

Typische sekundäre Kopfschmerzen finden sich bei Medikamentenübergebrauch und bei Gefäßpathologien.

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    Definition

    Definition:
    Sekundäre Kopfschmerzen

    Sekundäre (oder auch symptomatische) Kopfschmerzen treten als Symptom anderer Erkrankungen auf. Häufig auftretende Formen sind die Kopfschmerzen bei Medikamentenübergebrauch und bei vaskulären Störungen.

    Allgemeines

    Pathogenese

    Kopfschmerzursachen können lokale Prozesse wie Blutungen oder Entzündungen intrakraniell oder im HNO-, Augen-, Zahn- und Kieferbereich sowie der HWS sein.

    Pathogenetisch führt eine Reizung der Meningen, Gefäße oder Nerven zu – je nach Ursache – lokalen oder holozephalen Schmerzen und evtl. Meningismus sowie fokalen Defiziten.

    Schmerzprojektion symptomatischer Kopfschmerzen
    Läsionsortschmerzleitender NervSchmerzprojektion

    vordere und mittlere Schädelgrube, venöse Sinus, Falx cerebri, Tentoriumoberfläche

    Meningismus

    Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („ Nackensteifigkeit “) und meist mit Schmerzen verbunden ist.

    Subarachnoidalblutung

    Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).

    Riesenzellarteriitis (RZA)

    Die Riesenzellarteriitis ist eine granulomatöse Entzündung der mittelgroßen und großen Arterien v.a. im Kopfbereich (→ Äste der Karotiden und Vertebralarterien). Häufig ist die Temporalarterie betroffen (Morbus Horton).

    Vaskulitis

    Vaskulitis ist der Sammelbegriff für unterschiedliche Formen von Gefäßentzündungen. Es werden primäre (mit unbekannter Ursache) von sekundären (im Rahmen verschiedener Grunderkrankungen aufretende oder durch spezifische Auslöser bedingte) Vaskulitiden unterschieden.

    Intrazerebrale Blutung (ICB)

    Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).

    Subduralhämatom (SDH)

    Subduralhämatome entstehen durch akute (z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma) oder chronische intrakranielle Blutungen aus den Brückenvenen und liegen zwischen Dura mater und Arachnoidea (extrazerebral).
    Im nativen CCT erscheinen sie typischerweise als konkave Struktur (sichelförmig an der Kalotte anliegend, ggf. mit Mittellinenverlagerung) und sind eine absolute Notfallindikation.

    Epiduralhämatom (EDH)

    Ein Epiduralhämatom ist eine akute, meist traumatische intrakranielle, extrazerebrale Blutung zwischen Lamina interna der Schädelkalotte und Dura mater, die durch die Verletzung eines arteriellen Gefäßes entsteht (z.B. A. meningea media). Ein EDH zeigt sich in der nativen CCT als hyperdense, bikonvexe (linsenförmige) Struktur ohne Überschreitung der Nahtgrenze und ist eine absolute Notfallindikation.

    Karotisdissektion

    Unter einer Karotisdissektion versteht man einen spontan aufgetretenen oder traumatisch bedingten Einriss der Intima der Aa. carotis communis oder interna mit Einblutung zwischen Intima und Media und resultierender Einengung der betroffenen Arterie.

    Sinusthrombose

    Die Sinusthrombose ist eine Thrombose der zerebralen venösen Sinus, die zu einer venösen Abflussstörung führt.

    Von Sinusthrombosen werden aufgrund unterschiedlicher Klinik und Prognose Thrombosen der tiefen Hirnvenen abgegrenzt, wobei der pathophysiologische Mechanismus identisch ist.

    Präeklampsie

    Eine Präeklampsie ist eine Hypertonie ≥ 140/90 mmHg mit zusätzlich mindestens einer, in der Schwangerschaft neu aufgetretenen Organmanifestation, für die keine andere Ursache gefunden werden kann (oft ist die Niere betroffen).

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      zuletzt bearbeitet: 11.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 21.12.2022
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