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Störungen des Nervus facialis (N. VII)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Der N. facialis versorgt motorisch die mimische Muskulatur sowie u.a. sensorisch einen Teil der Zunge.

Störungen können in Form einer Gesichtslähmung oder eines Spasmus auftreten. Wegweisend ist in beiden Fällen der klinische Untersuchungsbefund. Ergänzend können weitere Diagnostikverfahren eingesetzt werden, um die Befunde zu differenzieren und die Prognose abzuschätzen.

Wichtig ist insbesondere die Abgrenzung von der zentralen fazialen Parese.

Image description
Periphere Fazialisparese rechts

Lähmung der gesamten ipsilateralen mimischen Muskulatur.

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
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    Anatomie

    Der Nervus facialis versorgt motorisch die Gesichtsmuskulatur, vermittelt die Geschmacksempfindung der vorderen ⅔ der Zunge, innerviert den M. stapedius im Mittelohr und führt Fasern zu Tränen- und Speicheldrüsen.

    Den genauen Verlauf und die Faserqualitäten des N. facialis findest du im Anatomie-Lernmodul.

    Diagnostik

    Anamnese

    Fragen nach Veränderungen des Aussehens, nach Geschmacksstörungen und Hyperakusis sind wegweisend.

    Körperliche Untersuchung

    Inspektion

    Bereits "nativ" und im Gespräch können eine Asymmetrie der Gesichtszüge oder Lidspalten und eine verstrichene Nasolabialfalte auffallen.

    Prüfung der Mimik

    Hierfür wird der Patient aufgefordert, die Stirn zu runzeln, die Augen zu schließen und zusammenzukneifen, die Nase zu rümpfen, die Wangen aufzublasen, zu pfeifen und die Zähne zu zeigen.

    Klinische Untersuchung des N. facialis

    Aktive Mimik: Stirnrunzeln (ganz links), Augenschluss (Mitte links), „Zähne zeigen“ (Mitte rechts) und Aufblasen der Wangen (ganz rechts).

    Elektroneurografie (ENG)

    Bei der Elektroneurografie erfolgt die Messung der Aktionspotenziale nach elektrischer Stimulation eines Nervs. Über die Latenzzeit zwischen Reizimpuls und -antwort ist die Bestimmung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) möglich.

    Elektromyografie (EMG)

    Die Elektromyografie ist eine invasive Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität mittels konzentrischer Nadelelektroden.

    Lyme-Borreliose

    Die Lyme-Borrelieose ist eine von Zecken übertragene Infektion mit Borrelien, die mit unterschiedlicher Latenz zu verschieden schwer verlaufenden Erkrankungen der Haut, des Nervensystems und der Gelenke führen kann.

    Sarkoidose

    Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unklarer Ursache, bei der epitheloidzellige, nicht verkäsende Granulome entstehen. Sie können in jedem Organ auftreten, in ca. 90% d. F. sind die Lunge sowie die Hiluslymphknoten betroffen.

    Mastoiditis

    Die Mastoiditis ist eine bakterielle Entzündung von Schleimhaut und Knochen des Mastoids mit eitriger Einschmelzung und die häufigste Komplikation einer Otitis media.

    Akustikusneurinom

    Das Akustikusneurinom (Synonym: Vestibularisschwannom) ist ein gutartiger Nervenscheidentumor des N. vestibularis (VIII. Hirnnerv). Er kann über den Porus acusticus internus in den Kleinhirnbrückenwinkel und weiter bis zum Hirnstamm vorwachsen. Das Akustikusneurinom ist der häufigste Kleinhirnbrückenwinkeltumor.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Diabetische Polyneuropathie

    Die diabetische Polyneuropathie ist Folge der toxisch-metabolischen Schädigung der peripheren Nerven durch Diabetes mellitus.

    Lingua plicata

    Mediane Längsfurche der Zunge, von welcher weitere Furchen ausstrahlen können.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Herpes zoster

    Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.

    Neuralgie

    Eine Neuralgie ist durch attackenartige Schmerzen im betroffenen Versorgungsgebiet eines oder mehrerer peripherer Nerven gekennzeichnet.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

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      Nervus facialis (N. VII) und Nervus intermedius

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      zuletzt bearbeitet: 23.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 22.03.2022
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