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Narkolepsie

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  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Synonym: narkoleptisches Syndrom

Die Narkolepsie ist eine seltene chronische neurologische Erkrankung. Wesentliche Merkmale sind eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus sowie eine übermäßige Tagesschläfrigkeit mit chronischer Müdigkeit und ggf. auch überwältigenden, sog. imperativen Schlafattacken. Ein plötzlicher Muskeltonusverlust, die sog. Kataplexie, kann zu Stürzen mit Verletzungsgefahr führen. Des Weiteren können Schlaflähmungen und Halluzinationen hinzukommen. Die Erkrankung beginnt meist im Jugendalter.

Die Ursachen sind noch unklar. Vermutet werden multifaktorielle Transmitterstörungen und ein Mangel an Hypocretin-haltigen Neuronen. Auch eine genetische Komponente wird vermutet.

Diagnostisch wegweisend ist die Anamnese, zur Objektivierung wird eine schlafmedizinische Abklärung durchgeführt. Therapeutisch kommen v.a. allgemeine Maßnahmen (Verhaltensregeln wie „Schlafhygiene“) zum Einsatz sowie Medikamente wie bestimmte Psychostimulanzien. Die Prognose ist insgesamt gut, wenngleich die Lebensqualität deutlich eingeschränkt sein kann.

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    Definition

    Definition:
    Narkolepsie

    Die Narkolepsie ist eine zentrale Schlaf-Wach-Störung mit Tagesschläfrigkeit, verkürzter Einschlaflatenz und Veränderungen des REM-Schlafs.

    Epidemiologie

    Die Prävalenz liegt bei ca. 40/100 000, die Inzidenz bei ca. 0,7/100 000 Einwohner, wobei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist. Die Erkrankung manifestiert sich meist erstmals in der 2. Lebensdekade, evtl. aber auch bereits im Kindesalter.

    Ätiologie

    Die ist noch weitgehend . Vermutlich spielen und ein Neuronen eine Rolle. Auffallend ist eine deutliche sowie eine starke (DQB1*0602, DRB1*1501), sodass eine genetische Komponente diskutiert wird..

    Aktigrafie

    Die Aktigrafie ist eine nicht invasive Untersuchungsmethode der Schlafmedizin, bei der die Probanden ein kleines Messgerät (Aktometer) um das Handgelenk tragen. Das Aktometer registriert in fixen Abständen die Bewegungen des Probanden, woraus sich Rückschlüsse auf seine Schlafzeiten ziehen lassen.

    Myoklonien

    Myoklonien sind kurze, plötzlich einschießende Kontraktionen der Muskulatur mit Bewegungseffekt.

    Epilepsie

    Eine Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit

    • mindestens zwei nicht provozierten epileptischen Anfällen (oder Reflexanfällen), die im Abstand von mindestens 24 Stunden auftreten oder

    • einem nicht provozierten epileptischen Anfall (oder Reflexanfall) verbunden mit einer Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 10 Jahre weitere Anfälle zu erleiden, die vergleichbar ist mit dem allgemeinen Rückfallrisiko (mindestens 60%) nach zwei nicht provozierten Anfällen oder

    • Vorliegen eines Epilepsiesyndroms.

    (ILAE-Definition von 2014; ILAE = International League Against Epilepsy)

    Zerebrale Ischämie

    Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

    Delir

    Das Delir ist eine akut auftretende, meist reversible organische Störung, die mit Bewusstseins- und Orientierungsstörungen einhergeht.

    Migräne

    Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit rezidivierenden, starken, einseitigen, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)

    Ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom ist eine durch pharyngeale Obstruktion bedingte, schlafbezogene Atemstörung mit nächtlichen Atemstillständen (Apnoe).

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 23.06.2022
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