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Virale Meningitis und Enzephalitis

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Virale Meningitiden stellen die häufigste Meningitisform dar. Sie werden überwiegend durch Herpesviren (Herpes-simplex-Virus und Varizella-zoster-Virus) sowie seltener durch andere Viren (z.B. FSME-, Coxsackieviren) ausgelöst. Die Erkrankung beginnt im Gegensatz zur bakteriellen Meningitis meist schleichend: es kommt zu Fieber, Kopfschmerzen und im Verlauf zu einem Meningismus. Aufgrund des subakuten Beginns wird die Erkrankung häufig nicht sofort als Meningitis erkannt. Eine Liquoruntersuchung ist bei unklaren Symptomen wegweisend; die radiologische Bildgebung ist nur begrenzt hilfreich.

Image description
Virale Meningitis

Kontrastverstärktes MRT: diskretes Enhancement der Leptomeninx im gesamten Verlauf, hier mit Pfeilen markiert. Im kortikalen und subkortikalen Bereich sind leichte Gefäßbetonungen zu sehen.

(Reiser, Kuhn, Debus, Duale Reihe Radiologie, Thieme, 2017)

Therapeutisch wird vor allem symptomatisch mit Analgetika und Antipyretika behandelt. Bei Verdacht auf eine Herpesenzephalitis ist die Gabe von Aciclovir indiziert. Solange eine bakterielle Infektion nicht ausgeschlossen werden kann, muss zudem eine antibiotische Ttherapie erfolgen.

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    Epidemiologie

    Die virale Meningitis ist die häufigste Meningitisform. Kinder sind häufiger von einer viralen Infektion betroffen, vor allem Kleinkinder und Neugeborene.

    Ätiopathogenese

    Praxistipp:

    Das Erregerspektrum viraler Enzephalitiden variiert regional.

    Das mögliche Erregerspektrum der aseptischen Meningitis in Europa umfasst Coxsackieviren, Herpes-simplex-Virus-Typ-2 (HSV2), Varizella-zoster-Virus (VZV), FSME, Mumps und HIV. Weiteren Erreger können sein: Echo-, Adeno-, und Phlebovirus (Italien: Toskana-Fieber), Polioviren, EBV, Masern und Röteln, Enterovirus 71 und Parvovirus B19, HHV-6 und das Denguevirus.

    Die Meningoenzephalitis wird in Europa v.a. durch HSV, VZV, FSME, CMV, Enterovirus 71 und HIV verursacht. Des Weiteren kommen ätiologisch in Frage: , , , , , - und , die und das . Selten, aber zunehmend relevant, sind Infektionen mit Zikaviren, Ebolaviren.

    Frühsommermeningoenzephalitis (FSME)

    Die Frühsommermeningoenzephalitis ist eine durch das FSME-Virus verursachte Meningoenzephalitis.

    Mumps

    Mumps ist eine durch das Mumpsvirus ausgelöste akute systemische Erkrankung, die typischerweise die Speicheldrüsen, aber auch das Pankreas, das Zentralnervensystem und die Keimdrüsen befällt.

    Meningismus

    Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („Nackensteifigkeit“) und meist mit Schmerzen verbunden ist.

    Bakterielle Meningitis

    Bei einer bakteriellen Meningitis handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Meningen. Bei zusätzlichen zerebralen Symptomen wird von einer Meningo-Enzephalitis gesprochen.

    Aphasie

    Eine Aphasie ist eine erworbene Störung der Sprache, d.h. der Sprachproduktion und/oder des Sprachverständnisses in Wort und Schrift.

    Subarachnoidalblutung

    Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).

    Herpesenzephalitis

    Die Herpesenzephalitis ist eine nekrotisierend-hämorrhagische Entzündung des Hirnparenchyms mit hoher Letalität, die bevorzugt im Bereich der Temporallappen und des limbischen Systems auftritt und durch eine Infektion mit Herpes-simplex-Virus (HSV) ausgelöst wird.

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      zuletzt bearbeitet: 12.05.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 02.10.2022
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